Schönheitskur für das Dach
Dabei ist der Dachschmuck keine Erfindung der Neuzeit. Bereits in der Antike „schützten“ sich die Griechen mit verzierten Ziegeln vor bösen Geistern. Im Mittelalter glaubte man, Dachschmuck bewahre das Haus vor Blitzeinschlag. Und im Barock verzierten Kugeln und Metallfahnen das Dach. Übrigens ist auch das christliche Kreuzsymbol ein Dachschmuck.
Seit einigen Jahren erlebt der Dachschmuck eine Renaissance. Die inzwischen sehr „sachlichen“ Schutz- und Nutzdächer erfahren durch Keramikfiguren eine optische Aufwertung. Keramikfiguren wie der Schlafwandler zaubern vielen Betrachtern ein Lächeln ins Gesicht. Nicht selten wohnen unter dem Dach mit der Katze auch Katzenliebhaber. Der Dachschmuck wird hier zum Bekenntnis zu einer Lebenseinstellung.
Die Liebe zum Detail und zum Bewahren von Traditionen zeigt sich bei den Kugeln und Wetterfahnen. Sie sind meist noch echte Handarbeit und damit echte Handwerkskunst auf dem Dach.
Der Dachschmuck ist übrigens auch eine ausgefallene Geschenkidee. Kaum ein anderes Geschenk – ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zum neuen Heim – ist so beständig und dauerhaft im Blick (auch des Beschenkten) wie ein Dachschmuck.
Allerdings sollte die Montage des Schmuckelements auf dem Dach ausschließlich dem Dachdecker-Fachbetrieb überlassen werden. Nicht nur wegen der großen Unfallgefahr, wenn Laien aufs Dach klettern würden. Da Dachschmuckelemente meist auf dem höchsten Punkt des Daches, dem First, angebracht werden, sind sie besonders dem Winddruck ausgesetzt. Umso wichtiger ist eine sturmsichere Befestigung. Darüber hinaus müssen zur fachgerechten Montage oft vorhandene Dachelemente wie Firstziegel entfernt oder bearbeitet werden, um das Schmuckelement anzubringen. Bei unsachgemäßer Anbringung kann es zudem zu Undichtigkeiten kommen, die im schlimmsten Fall Feuchtigkeit bis in die Dämmschicht leiten könnten. Außerdem wird nur der erfahrene Dachdecker-Fachbetrieb fachlich beurteilen können, ob zusätzliche, meist kleinere Maßnahmen, an einer vorhandenen Blitzschutzanlage vorgenommen werden sollten.
Fazit: Dachschmuck ist eine optische und künstlerische Aufwertung des Hausdaches – seine Montage aber immer eine Sache für den Handwerker – den Dachdecker.
Adressen qualifizierter Dachdeckerbetriebe, die auch gerne zu den vielfältigen Möglichkeiten des Dachschmucks beraten, gibt es bei der Dachdecker-Innung Hamburg und im Internet unter www.dachdecker-innung-hamburg.de
Der Dachdecker-Innung Hamburg gehören rund 100 Fachbetriebe des Dachdeckerhandwerks an. Sie können die verschiedenen Dienstleistungen im Bereich der Aus- und Fortbildung, der Schlichtung, der betriebswirtschaftlichen und technischen Beratung sowie der arbeitsrechtlichen Beratung in Anspruch nehmen.
Desweiteren gehören der Dachdecker-Innung 39 Gastmitglieder aus Handel und Industrie an.
Obermeister der Dachdecker-Innung Hamburg ist Marco Zahn, Hauptgeschäftsführer ist der Dipl.-Kfm. Walter Wohlert.
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