Stefan Fischer zum Sprecher der Liga Wohlfahrt Düsseldorf ernannt
„Besonders in den vergangenen zwei Jahren haben sich auch in der Landeshauptstadt soziale wie wirtschaftliche Missverhältnisse weiter verstärkt“, beschreibt Fischer die Ungleichheit der Lebensumstände einer großen Anzahl Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger. Vor allem wirtschaftlich und sozial benachteiligte Familien und Einzelpersonen würden stark unter den Einschränkungen während der Pandemie leiden. Schul- und Kitaschließungen, eine leider sehr angespannte Lage in der Pflege und die rasante Digitalisierung seien nur einige Beispiele, die vielen Menschen das Leben erheblich erschwert haben. „Unsere Aufgabe als Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände ist nun, gegenzusteuern“, so Fischer.
Stefan Fischer bekleidet in 2022 bereits zum dritten Mal das Amt des Liga-Sprechers. Die Liga-Eule – der symbolische Staffelstab – wurde ihm am 12. Januar von Iris Bellstedt, Kreisgruppengeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und Liga-Sprecherin des Jahres 2021, im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und DRK-Botschafter Dr. h. c. Horst Klosterkemper im Rathaus der Stadt Düsseldorf überreicht. Während des laufenden Jahres will der neue Sprecher Schwerpunkte in den Bereichen Pflege und Altenhilfe sowie auf die Themen Kinder-, Jugendhilfe und Gesundheit legen. Außerdem stehen die Flüchtlingshilfe und die Integration auf der Agenda. So sollen beispielsweise die Zentren Plus im Stadtgebiet und auch die Welcome-Points für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ausgeweitet werden sowie verstärkt Anstrengungen im Bereich der Personalgewinnung von Pflegefachkräften unternommen werden.
Sechs starke Partner vertreten die Interessen sozial Benachteiligter
Mit rund 10.400 hauptamtlichen Mitarbeitern und 7.500 ehrenamtlichen Helfern gehört die Arbeitsgemeinschaft, die aus Arbeiterwohlfahrt, Caritas-Verband, Diakonie, Deutschem Roten Kreuz, Jüdischer Gemeinde und Paritätischem Wohlfahrtsverband besteht, zu den großen Arbeitgebern in Düsseldorf. Die Angebote der Verbände in den rund 600 Einrichtungen richten sich an Kinder, Jugendliche und Familien, Seniorinnen und Senioren sowie an Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige, von Armut Betroffene, Menschen mit Migrationshintergrund und Langzeitarbeitslose oder junge Menschen ohne Ausbildung.
Die Verbände verfolgen in der Liga gemeinsame Ziele: Die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Düsseldorf und die Sicherung bestehender Angebote. Als Arbeitsgemeinschaft koordiniert die Liga die Zusammenarbeit der Mitgliedsverbände und steht politischen Entscheidungsträgern als Ansprechpartner in sozialen Fragen zur Verfügung.
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