Gesundheit & Medizin

Dankeschön nach Herz-OP: Ehepaar aus Fischbek spendet 3.000 € an Kinder- und Jugendpsychiatrie

Nach einem schweren Herzinfarkt benötigt Heino Scharf im Oktober letzten Jahres einen herzchirurgischen Eingriff im Asklepios Klinikum Harburg. Die OP verläuft erfolgreich: Gleich danach verkündet der Fischbeker, dass er zum Dank an die Klinik spenden möchte – insbesondere die Arbeit mit Kindern liegt ihm und seiner Frau am Herzen. Nach seinem Aufenthalt in der Reha hat Heino Scharf heute den symbolischen Spendenscheck an Chefärztin Dr. Meike Gresch übergeben können.

Die Scheckübergabe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist auch ein Wiedersehen von Patient und behandelndem Heartteam: Kardiologe Prof. Dr. Boris Hoffmann und Operateur Prof. Dr. Thorsten Hanke freuen sich über die gesundheitlichen Fortschritte ihres Patienten Heino Scharf. Der Leitende Oberarzt der Herzchirurgie hatte den 77jährigen im vergangenen Herbst operiert als dessen verkalkte Herzgefäße zu einem akuten Herzinfarkt geführt hatten. „Unmittelbar nach der OP hat Herr Scharf bereits gesagt, dass er spenden möchte, am liebsten für Kinder. Das hat mich beeindruckt, dass man in einer eigenen Notsituation noch an andere denkt“, erzählt der Herz-Experte, der den Kontakt zu Dr. Meike Gresch, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie hergestellt hat. Heino Scharf besuchte die Chefärztin gemeinsam mit seiner Ehefrau, ließ sich das Behandlungskonzept erklären und war von der Arbeit des Teams begeistert.

„Uns haben die Teams der Kardiologie und Herzchirurgie geholfen, jetzt wollen wir etwas zurückgeben. Und das am liebsten an Kinder, weil die insbesondere unter den Maßnahmen der Corona-Pandemie leiden. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende einen Beitrag für zusätzliche Angebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie leisten können“, erklärt Heino Scharf die Motivation zur Spende. Für die Eheleute aus Fischbek ist die Arbeit der Abteilung ein wertvoller und wichtiger Beitrag zu einer gesunden Zukunft für die jungen Patienten.

Fehlende Freizeitaktivitäten, kaum soziale Kontakte – Dr. Meike Gresch sieht die psychischen Belastungen der Corona-Pandemie bei der Arbeit mit den Patienten in ihrer Abteilung. „Schulkinder haben Probleme mit der Rückkehr in den Alltag: Konzentration und Leistungsdruck kehren zurück, viele sind davon überfordert. Für die Jüngeren ist Corona ein Thema, das sie nicht direkt greifen können – das macht dieser Gruppe Angst. Mit der großzügigen Spende des Ehepaars Scharf können wir zusätzliche Angebote im Kreativbereich machen – auch für unseren für den Sommer geplanten Übernachtungsausflug ist das eine tolle Hilfe. Diese Aktivitäten fördern die soziale Entwicklung, die Autonomie und das Überwinden von Ängsten und Unsicherheiten – und das ist gerade pandemiebedingt wichtig “, so Gresch.

Über die Abteilung

Von der Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung bis zur Zwangserkrankung: Das Behandlungsangebot der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, ‑psychotherapie und –psychosomatik richtet sich an Kinder- und Jugendliche mit emotionalen Problemen, Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen und psychosomatischen Störungen, sowie deren Familien oder Bezugspersonen. Das multimodale Team der Abteilung stellt eine umfassende und leitliniengetreue kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik und Behandlung sicher, in deren Zentrum das Kind oder der Jugendliche und dessen Familie stehen. Neben der stationären Einrichtung mit drei Stationen, bietet die Abteilung auch eine ambulante Versorgung in ihren Institutsambulanzen und Tageskliniken an den Standorten Harburg und Osdorf an.

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