Darmkrebs – die stille Gefahr: Fast jeder dritte Vorsorge-Patient hat Adenome
Trotz dieser Fakten ist die Inanspruchnahme des kostenlosen Vorsorge-Programms der Krankenkassen seit Jahren unbefriedigend. Die ZI-Daten verdeutlichen, dass das Angebot der Vorsorge-Koloskopie regional sehr unterschiedlich angenommen wird. Spitzenreiter der Inanspruchnahme sind Hamburg, Bremen, Berlin und Niedersachsen. Zu den Schlusslichtern gehören Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
"Im Prinzip könnten wir den Darmkrebs in Deutschland besiegen", erklärt Dr. Aschenbeck. "Offenbar kommt diese Botschaft nicht überall in der gleichen Weise an. Als Fachärzte für Darmerkrankungen rufen wir insbesondere die grundversorgenden Ärzte in den Bundesländern mit besonders geringen Teilnahmeraten auf, ihre Patienten verstärkt auf die Chance hinzuweisen, durch eine Darm-Spiegelung eine Darmkrebserkrankung zu verhindern."
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern (Stand 1. April 2021) mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.
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