Sicherheit im Straßentransport
Ein Großteil des Fuhrparks, der erst 2020 mit 500 Neufahrzeugen bestückt wurde, ist bereits mit Abbiegeassistenten ausgestattet. Diese erfassen mittels Kameras, Ultraschall, Radar- oder Infrarotsensoren Menschen und Objekte im unmittelbaren Gefahrenbereich des Fahrzeugs, dem toten Winkel, und warnen Fahrerinnen und Fahrer mittels starker akustischer und optischer Signale. Blinkende Seitenmarkierungsleuchten sollen Fahrradfahrer und Fußgänger frühzeitig auf den Abbiegevorgang aufmerksam machen, ebenso Warnaufkleber („Achtung: Toter Winkel!“), die in deren unmittelbarem Blickfeld angebracht sind.
HOYER hat neue Sicherheitstechnik oft schon eingesetzt, bevor sie gesetzlich verpflichtend wurde – unter anderem den Notbremsassistenten (AEBS), der den Lkw selbstständig bremst, wenn der Fahrer nicht reagiert, und so Kollisionen verhindert. Seit 2017 wird in vielen Flottenfahrzeugen das Sicherheitssystem „TailGuard“ verbaut, das die Fahrer bei Rückwärtsfahrten durch Warnungen und automatische Bremseingriffe unterstützt. Schon seit 2012 fahren Zugmaschinen von HOYER mit seitlicher Vollverkleidung, was ein versehentliches Unter-die-Räder-Geraten verhindert. Und bereits seit 2010 unterstützen Seitenkameras zur Einsicht in den toten Winkel als Vorläufer der heutigen Abbiegeassistenten das Fahrpersonal. Neu und branchenweit einzigartig ist die Anbringung einer zusätzlichen Warnleuchte, ähnlich einer Baustellenleuchte, hinten am Lkw. Der Fahrer kann diese manuell betätigen und so andere Verkehrsteilnehmer warnen. Dieses zusätzliche selbst entwickelte Sicherheitssystem wird immer mehr in der Flotte eingesetzt werden, um so die Unfallgefahr stetig weiter zu reduzieren.
„Durch die vorausschauende Entwicklung und konsequente Umsetzung unserer Sicherheitsstrategien sind wir in der glücklichen Lage, dass wir die Anzahl der Unfälle ständig reduzieren“, erklärt Daniel Pfeifer, Fleet Manager für die HOYER Mineralöllogistik, Bitumenlogistik und HOYER Transportservice, „aber natürlich wollen wir nicht nur wenige, sondern idealerweise gar keine.“ Zu diesen Strategien zählen die Investition in effektive Sicherheitstechnologien und die Erweiterung des vorhandenen Equipments mit neuen Sicherheitsfeatures ebenso wie das Training des Fahrpersonals: „Neben dem Fahrsicherheitstraining auf dem Trainingsplatz und das durch einen Master-Driver begleitete Fahrten verwendet HOYER Fahrsimulatoren, mit denen unterschiedlichste Verkehrsszenarien trainiert und die Reaktion in Gefahrensituationen getestet und verbessert werden können“, sagt Thomas Stegemann, SHEQ Manager bei HOYER.
Eine besondere Bedeutung für Lkw-Transporte in Deutschland kommt der derzeitigen Entwicklung einer „Near Miss Blackspot“-App für den hiesigen Raum zu. Durch ein Telematiksystem werden aktuell Straßenbereiche mit kritischen Fahrsituationen dokumentiert und ausgewertet. Das Ziel: die Lkw-Routenführung rechtzeitig anzupassen, um gar nicht erst in potenziell gefährliche Situationen zu geraten. In Großbritannien setzt HOYER die App zur proaktiven Unfallvermeidung seit 2021 erfolgreich ein.
Eine Übersicht mit aktuellen Bescheinigungen und Zertifikaten finden Sie hier.
HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.
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