Internet

Zum Safer Internet Day 2022: Solide Wissensbasis für ein besseres Internet

Mit der Plattform CO:RE Knowledge Base stellt der Europäische Projektverbund CO:RE – Children Online: Research and Evidence zum diesjährigen Safer Internet Day eine solide Wissensbasis für das Thema Kinder und Internet vor. Die kürzlich gelaunchte Beta Version wurde gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren entwickelt und bietet pädagogischen und politischen Entscheidungsträger*innen sowie Forschenden über 1.800 Publikationen und 1.300 Studien. Diese wurden aus über 30 Ländern zusammengetragen und nach forschungs- und praxisrelevanten Kategorien erfasst.

"Mit dem Launch der CO:RE-Wissensplattform möchten wir aus wissenschaftlicher Perspektive einen Beitrag für ein besseres Internet leisten. Hierzu braucht es zunächst einmal einen Überblick über die vorhandene Datenlage zu den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in digitalen Kommunikationsräumen. Erst dadurch kann dieses Wissen eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Stakeholdergruppen bilden”, sagt Prof. Dr. em. Uwe Hasebrink, Koordinator des Projekts und Research Fellow am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI).

Neben der Evidence Base bietet die Plattform verschiedene Ressourcen, wie Toolkits zu Theorien, Methoden oder ethischen Fragen der Kindermedienforschung, sowie Blogposts, Videos und vieles mehr. In den nächsten Wochen und Monaten wird die Wissensplattform weiter ausgebaut und um weitere Features und Funktionen ergänzt. Dialog zwischen Forschung und Entscheidungsträger*innen fördernEine sichere und selbstbestimmte Internetnutzung kann nur ermöglicht werden, wenn Forschende und relevante Entscheidungsträger*innen in einem engen Dialog stehen. Daher wurden bereits im Vorfeld die unterschiedlichen Sichtweisen aller Beteiligten einbezogen, um ein Angebot zu entwickeln, das den jeweiligen Informationsbedarfen Rechnung trägt, aber auch den eigenen Blick für andere Perspektiven auf das Thema weitet.

“Uns war wichtig, möglichst frühzeitig die Bedarfe anderer Stakeholder in den Entwicklungsprozess miteinzubeziehen, um zu verstehen, welche Wissensgrundlagen und Informationen gebraucht werden und zu überlegen, in welcher Form wir diese zugänglich machen müssen. Es ging uns aber auch darum, die verschiedenen Akteursgruppen in den Austausch zu bringen, um voneinander zu lernen und dann gemeinsam an einem Strang zu ziehen”, ergänzt Dr. Claudia Lampert, Senior Researcher am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und Mit-Koodinatorin des Projekts CO:RE.

Die Wissensplattform core-evidence.eu verfolgt fünf Ziele. Sie will

  1. Forschung und Evidenz zu Online-Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen bündeln und in übersichtlicher Form zugänglich machen; 
  2. Forschungsdaten des EUKidsOnline-Forschungsverbundes zugänglich und für Sekundärforschung nutzbar machen; 
  3. theoretische, methodologische und forschungsethische Empfehlungen für eine zeitgemäße Forschungspraxis mit Kindern und Jugendlichen erarbeiten und durch anwendungsorientierte Produkte nutzbar machen; 
  4. Handlungsgrundlagen und Empfehlungen für politische Entscheidungsträger*innen bereitstellen und 
  5. Ressourcen und Handlungsgrundlagen für Interessengruppen des Bildungssektors zur Verfügung stellen.

Feedback erwünscht!Nicht nur am und um den Safer Internet Day sind Nutzer*innen aufgefordert, die CO:RE Knowledge Base unter https://core-evidence.eu/ zu erkunden und ihre Eindrücke zu  teilen. Dies geht ganz einfach per Mail an info[at]core-evidence.eu oder über die Profile auf Facebook, Twitter, LinkedIn oder ResearchGate.

Informationen zum Projekt CO:RE

Die Entwicklung der Wissensplattform core-evidence.eu wird im Rahmen des DT-TRANSFORMATIONS-07-2019: “The Impact of Technological Transformations on Children and Youth” gefördert. An dem Verbund sind insgesamt zehn europäische Parter*innen beteiligt. Darüber hinaus sind Wissenschaftler*innen aus 26 Ländern an dem Aufbau der Wissensplattform beteiligt. Die Koordination des Projekts liegt beim Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). 

Über Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)

Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut erforscht den Medienwandel und die damit verbundenen strukturellen Veränderungen öffentlicher Kommunikation. Medienübergreifend, interdisziplinär und unabhängig verbindet es Grundlagenwissenschaft und Transferforschung und schafft so problemrelevantes Wissen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Im Jahr 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen. Mehr unter https://leibniz-hbi.de.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg
Telefon: +49 (40) 450217-0
Telefax: +49 (40) 450217-77
http://www.leibniz-hbi.de

Ansprechpartner:
Dr. Claudia Lampert
E-Mail: c.lampert@leibniz-hbi.de
Christiane Matzen
Telefon: +49 (40) 450217-41
E-Mail: c.matzen@leibniz-hbi.de
Christiane Matzen
Pressekontakt
Telefon: +49 (40) 450217-41
Fax: +49 (40) 450217-77
E-Mail: c.matzen@hans-bredow-institut.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel