Keine erhöhte Gefahr beim Laden von E-Fahrzeugen
Immer mal wieder ist in der Presse von Elektroautos zu lesen, die während des Ladevorgangs in einer Garage in Brand geraten. Berichte, die aus Sicht des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) unnötig Angst schüren. Denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge, stellen – wie auch elektrische Geräte und Betriebsmittel mit eingebautem Akku (Handys, Staubsauger, Werkzeug etc.), die mittlerweile in vielen modernen Haushalten im Einsatz sind – kein Sicherheitsrisiko dar.
E-Mobilität-Spezialisten
Wer in Sachen Ladeinfrastruktur auf Nummer sicher gehen möchte, hat zudem viele Möglichkeiten, für einen sicheren Ladevorgang zu sorgen. Das fängt bereits bei der Installation eines Ladepunktes an. Denn Ladestationen müssen von einer qualifizierten Elektrofachkraft geplant, installiert und in Betrieb genommen werden. Die Elektrofachkraft muss dazu in das Installateur-Verzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen sein. Spezielle E-Mobilitäts-Fachbetriebe – bundesweit gibt es bereits 1.700 davon – verfügen darüber hinaus über eine besondere, im Rahmen einer Weiterbildung erworbene, Qualifizierung im Bereich der E-Mobilität. Zu finden sind diese Betriebe über die Fachbetriebssuche der Elektrohandwerke (www.elektrobetrieb-finden.de).
Zusätzliche Sicherheit mit dem E-CHECK
Sicherheit für alle, die eine Wallbox installieren möchten, bietet zudem der E-CHECK (www.elektrohandwerk.de/privat/themen/e-check). Im Rahmen des anerkannten Prüfverfahrens wird die elektrische Anlage auf ihre Sicherheit überprüft – wichtig, wenn es darum geht, zu checken, ob die Hausanlage für den Anschluss einer oder mehrerer Wallboxen geeignet ist. Mängel an der Hausanlage werden mithilfe des E-CHECK früh erkannt und können behoben werden, bevor Schaden entstehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein regelmäßiger E-CHECK beziehungsweise auch ein E-CHECK E-Mobilität, bei dem auch die Ladeinfrastruktur und die Ladekabel überprüft werden.
Broschüre für sicheres Laden
Zum Thema „Sicheres Laden“ hat der ZVEH vor Kurzem gemeinsam mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V. (ADAC) und dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) den Flyer „Sicheres Laden“ von Elektrofahrzeugen in Garagen“ herausgebracht.
Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.949 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 515.715 Beschäftigten, davon 45.284 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 68,4 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 313 Innungen an.
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