Hackerangriff auf Otto Dörner: Entsorgungsunternehmen wird durch Ransomware lahmgelegt
Die bisher noch unbekannten Täter erpressen das Entsorgungsunternehmen derweil und fordern nun Lösegeld für die Freigabe der Daten und Systeme. Nach den jüngsten Attacken auf das ebenfalls in Hamburg ansässige Tanklogistikunternehmen Oiltanking, reiht sich Otto Dörner ein in die Liste der Ransomware-Fälle und spiegelt die zunehmend ernster werdende Cyberbedrohungslage in Deutschland und Europa wider.
Mangel an ausreichenden Sicherheitsschulungen trotz zunehmender Gefahrenlage
Da Otto Dörner ein Müllentsorgungsunternehmen ist, könnte der Angriffe weitreichende Folgen sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher haben. Sollten alle 35 Standorte des Unternehmens betroffen sein, würde dies Auswirkungen auf ganz Norddeutschland – und unter Umständen darüber hinaus – haben. Der Angriff zeigt, dass Cyberkriminelle bei der Auswahl ihrer Opfer keine Unterschiede machen. Jedes Unternehmen ist gefährdet, wenn seine Sicherheitsmaßnahmen nicht den Anforderungen entsprechen. Und im Falle eines Entsorgungsunternehmens mit vielen Mitarbeitern ist es sogar noch wichtiger, dafür zu sorgen, dass alle geschult sind – selbst diejenigen, die nicht tagtäglich mit Computersystemen zu tun haben.
Das IoT (Internet of Things) ist überall und die Gefahren allgegenwärtig, da immer mehr Geräte mit Firmennetzwerken verbunden sind und Mitarbeiter oft nicht ausreichend in Sachen Security geschult werden. Dazu kommt, dass die IoT-Hersteller im Allgemeinen mehr Wert auf Funktionalität als auf Sicherheit zu legen scheinen, was Unternehmen sehr anfällig für Angriffe wie Ransomware macht. Der beste Schutz für Unternehmen besteht darin, die eigenen Mitarbeiter zu einer „menschlichen Firewall“ zu machen und sie mit dem nötigen Wissen und Know-how auszustatten, um Social Engineering-Versuchen durch Phishing und co. standhalten zu können.
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