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Schienenausbau ist für die Verkehrswende notwendig

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg begrüßt die vorgestellte Konzeption Zielnetz „2040“ zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Region. Aus Sicht der IHK ist der Bau von zusätzlichen Bahngleisen die einzige Möglichkeit, um die überlastete DB-Strecke zwischen Köln und Remagen wieder ohne Verspätungen oder Zugausfälle nutzen zu können. Die damit verbundene Verlängerung der S23 nach Mehlem ist – so die IHK – erstrebenswert, gerade im Hinblick auf die angekündigte frühere Elektrifizierung der vollständigen Strecke. Der vollständige zweigleisige Ausbau der Voreifelbahn dürfe dabei aber nicht aus den Augen verloren gehen.

„Damit es aber nicht nur bei dieser prallgefüllten Wunschtüte bleibt, müssen wir uns Gedanken machen, auf welchen (finanziellen) Schultern der Bau und vor allem der spätere Betrieb lasten sollen“, sagt IHK-Präsident Stefan Hagen. Erhebliche Mittel werden neben dem Ausbau der Infrastruktur auch für Takt- oder Haltestellenverdichtungen, emissionsarme und zusätzliche Fahrzeuge sowie weiteres Personal benötigt. Die IHK spricht sich im Rahmen der Diskussionen über die Verkehrswende und den zu erreichenden Klimazielen für eine verstärkte Finanzierungsverantwortung des Bundes beim ÖPNV-Ausbau aus. „Die Einnahmen aus der CO2-Steuer und dem CO2-Zertifikatehandel könnten für die ÖPNV-Finanzierung zweckgebunden werden“, so Hagen.

Neben den angekündigten Schienenprojekten befürwortet die IHK Bonn/Rhein-Sieg auch weiterhin den Bau der Seilbahn über den Rhein auf den Bonner Venusberg. Hagen: „Die Seilbahn ist ein innovativer und bundesweit einmaliger Ansatz, den ÖPNV weiterzuentwickeln und den Pkw-Verkehr zu reduzieren. Die Vorzeichen auf eine Umsetzung stehen gut und finden die Unterstützung der regionalen Wirtschaft.“

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