Die Hochschule Bremen erklärt ihre Solidarität mit der Ukraine
„Anders verhält es sich bezogen auf Russland“, so Karin Luckey weiter. „Hier werden wir die Verbindungen zu staatlichen russischen Einrichtungen auf das zwingend notwendige Minimum reduzieren.“ Die Hochschule Bremen wird einer Bitte des DAAD folgend die Mobilitäten mit Russland entsprechend prüfen. So hat das International Graduate Center der Hochschule Bremen inzwischen entschieden, die Partnerschaften und die damit verbundenen Aktivitäten mit russischen Universitäten – insbesondere der RANEPA (Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration; Russische Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst) in Moskau – bis auf weiteres auszusetzen. Diese untersteht direkt dem russischen Präsidenten.
„Als Hochschule sind wir der Freiheit von Lehre und Forschung verpflichtet. Wir sind uns bewusst, dass diese Maßnahme auch diejenigen trifft, die wie wir an eine friedliche und freie globale Welt glauben,“ betont Karin Luckey. „Daher möchten wir die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie die Studierenden in der Ukraine mit den der Hochschule Bremen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nach besten Kräften unterstützen.“
Die Hochschule Bremen wird die weitere Entwicklung genau beobachten und im Austausch mit dem Wissenschaftsressort, dem DAAD, der HRK und den europäischen Partner-Hochschulen in den kommenden Tagen und Wochen bewerten.
Hintergrund:
Kooperationsbeziehungen der Hochschule Bremen (HSB):
- Es gibt aktuell keine Kooperationen mit der Ukraine und Belarus;
- Russland:
o Financial University under the Government of the Russian Federation, Moskau: Fakultät 1 Wirtschaftswissenschaften, gefördert über die DAAD-Ostpartnerschaften.
o State Marine Technical University of Saint-Petersburg: Fakultät 5 Natur und Technik.
o RANEPA (Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration): International Graduate Center - Studierende an der Hochschule Bremen aus der Ukraine und Russland:
o Ukraine (Hochschulzugangsberechtigung (HZB) und Nationalität): 8 Studierende, davon 6 x Bachelor- und 2 x Masterstudium
o Russland (HZB und Nationalität): 12 Studierende, davon 7 x Bachelor-, 3 x Masterstudium und 1 x Vorbereitungsstudium, sowie 1 Austauschstudentin
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