Finanzen / Bilanzen

DDV-Trend des Monats März 2022: Die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger sieht sich gut aufgestellt

Angesichts der massiven Kurskorrekturen der zurückliegenden Woche stellt sich die Frage, wie sich Privatanlegerinnen und -anleger in diesen bewegten Zeiten verhalten? Die überraschende Antwort lautet, dass fast die Hälfte der insgesamt 3.960 teilnehmenden Person von sich sagt, dass sie aktuell im Hinblick auf die eigene Wertpapieranlage keinen Grund zum Handeln sieht. Weitere knapp 34 Prozent beobachtet zumindest intensiv die Märkte und sieht sich in der Lage jederzeit zu reagieren. Nahezu zehn Prozent hat in der jüngeren Vergangenheit schon Risiken im Portfolio abgebaut, und weitere rund neun Prozent der Teilnehmenden hat bereits breit verkauft. Das sind die Ergebnisse der monatlichen Trendumfrage, die der Deutsche Derivate Verband (DDV) auf mehreren reichweitenstarken Finanzportalen durchführt. Traditionell nehmen an der Umfrage erfahrene und gut informierte Selbstentscheider teil, die ihr Portfolio eigenständig managen.

„Die Gelassenheit in den Antworten überrascht durchaus. In der Vergangenheit haben Privatpersonen bei der Wertpapieranlage hierzulande in der Regel eine große Risikoaversion gezeigt. Das wiederum führte häufig dazu, dass sie erst zu spät gekauft und dann wiederum zu früh verkauft haben. Durch ein solches Verhalten entstehen zwangsläufig Verluste. Insofern deuten die Ergebnisse darauf hin, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde und die Menschen abgeklärter auf Marktschwankungen reagieren“, sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV.

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