Fahrzeugbau / Automotive

Volkswagen – Mehrmarkenstrategie für E-Fahrzeuge in unsicheren Zeiten umsetzen

Auch wenn sich die aktuelle Lage in der Ukraine und in anderen Lieferantenstandorten für die Versorgung der Fabriken nicht verbessert hat, darf und wird dies nicht zur Lähmung der Aktivitäten rund um die Transformation der Automobil- und Zulieferindustrie führen. Das Gegenteil ist der Fall.

Initiativen sind angesagt, die für die Transformation der Produktionswerke mit neuen Antriebstechnologien und Forderungen für hochflexible Versorgungsketten auch geänderte Strategien und Konzepte erforderlich machen.

Dies erfordert auch neue Lösungen mit einer neuen Umsetzungsgeschwindigkeit. Lösungen für mehr Robustheit in der Supply Chain und einer höheren Anpassungsgeschwindigkeit an die neuen Rahmenbedingungen in der Versorgung der produzierenden Werke.

Das was jetzt relevant und möglich ist, wird in den Vorträgen zum Kongress am 4./5. Mai erkennbar und intensiv diskutiert. Vgl. www.automobilkongress.de

Was das für eine hocheffiziente Fabrik mit hochvernetzten Lieferantenbeziehungen und im Umbruch in eine neue Ära der Fahrzeugtechnologien bedeutet, wird besonders deutlich im Eröffnungsvortrag am 4. Mai 2022:

VW Sachsen – Dr. Stefan Loth, Vors. der Geschäftsführung, Zwickau
Die Transformation Volkswagen Sachsen –
Strategie, Umsetzung und Ausblick

Volkswagen Sachsen gilt als Vorreiter für die gesamten Transformationsherausforderungen in der Volkswagen AG.

So lief Mitte 2020 das letzte Verbrennerfahrzeug vom Band. Seitdem setzt das Unternehmen erstmalig im Zwickauer Werk auf eine konsequente Mehrmarkenstrategie. So werden im Werk heute neben den bekannten ID-Modellen der Cupra Born sowie der AUDI Q4 E-Tron gefertigt.

Das sind dann schon neue Herausforderungen, die nicht nur werksspezifisch, sondern auch markenübergreifend einzuleiten, zu koordinieren und konkret umzusetzen sind.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der Automatisierungs- und Innovations-Initiative alle Prozesse beginnend vom Presswerk über die Lackiererei, die Montage und die Logistik neu aufgestellt und intensiv automatisiert.

Der Standort entwickelt sich damit zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas und übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerks von Volkswagen. Dabei gilt es dann auch, die zusätzlichen Standorte der Volkswagen Sachsen GmbH in die Gesamtstrategie einzubinden.

Das Gesamtmotto des diesjährigen Kongresses am 4./5. Mai

Produktion und Logistik in der Automobilindustrie
AUFBRUCH – Strategien und Wege für eine nachhaltige Weiterentwicklung
Transformation im Markt, im Produkt, in der Fabrik und in der Supply Chain.

Mit den Unternehmen/Institutionen abat+, BMW, Bosch, Bosch Rexroth, Daimler, Daimler Protics, DHL Supply Chain, Ford-Werke, GfPM, Hager, HFT Stuttgart, Hörmann Automotive, htw saar, Institut für Produktions- und Logistiksysteme, NGK, PriceWaterhouseCoopers, Schaeffler Technologies, Staatskanzlei des Saarlandes, Volkswagen Sachsen, ZF Friedrichshafen (SB), ZF Friedrichshafen (Friedrichshafen) mit einer gezielten Auswahl innovativer Aussteller.

Wir gehen davon aus, dass am 4./5. Mai neue Antworten gegeben werden, wie sich die Automobil- und Zulieferindustrie mittel- und langfristig in der Produktwelt, in der Supply-Chain und den Kunden-/Lieferantennetzwerken weiterentwickeln wird.

Hierzu gehören auch Strategien und Konzepte, wie die Versorgungsnetzwerke der Automobil- und Zulieferindustrie Handlungsweisen aufsetzen

(1)     wie bei Versorgungsbrüchen Footprint-Anpassungen schneller erfolgen,

(2)     wie neue Sourcing-Strategien bei Rohstoffknappheit künftig aussehen können/müssen,

(3)     wie die Strategie minimaler Reichweiten angepasst/optimiert werden kann,

(4)     wie die Produktionswerke noch resilienter und effizienter gesteuert werden können,

(5)     welchen Beitrag Digitalisierung zur gesamten Transformation beiträgt.

Letztendlich werden die Erfahrungen aus der Rohstoffkrise, der Ressourcenknappheit, der Transportpreiskrise und nicht zuletzt auch aus der „Ukraine-Krise“ ein Umdenken erforderlich machen. Damit wachsen mehr und mehr die einkaufstrategischen, produktionstechnischen, logistischen und politischen Handlungsoptionen zusammen und erfordern Entscheidungen, die auch durch unser Wertesystem gestützt werden müssen.

Welche Strategien hier gemeinsam weiterentwickelt werden und welche Veränderungen sich in und für das Supply-Chain- und Produzenten-Liefernetzwerk ergeben, wird relevant und an der aktuellen Lage und Entwicklung für die Zukunft diskutiert werden.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern auch nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern und den Interessenten vereinbarten Digital-Räumen.

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