Forschung und Entwicklung

Pandemie kann Forscherdrang nicht bremsen

Jugend forscht gilt als bekanntester Nachwuchswettbewerb Deutschlands. Jetzt geht er in die 57. Runde. In Mecklenburg-Vorpommern wird er zum 32. Mal durchgeführt. Die Beteiligung ist deutlich höher als in den vergangenen Jahren. „Mit knapp 100 Startern und 48 hochinteressanten Projekten in den sieben angebotenen Fachgebieten erleben wir beinahe eine Verdopplung der Teilnehmerzahl zum Vorjahr“, erklärte Landeswettbewerbsleiter Heiko Gallert im Vorfeld des Leistungsvergleichs. Betreuende Lehrkräfte hätten ihm berichtet, dass es schwieriger werde, begeisterte Teilnehmer zu finden. „Umso überraschter war ich, wie viele Jungforscherinnen und Jungforscher in Mecklenburg-Vorpommern trotz aller Schwierigkeiten bei Jugend forscht und Schüler experimentieren an den Start gehen wollen“, sagte Heiko Gallert und dankte allen Projektbetreuenden für die Unterstützung der wissbegierigen Schülerinnen und Schüler. Der Wettbewerb wird auch in diesem Jahr komplett online durchgeführt.

Die jungen Forscherinnen und Forscher zeigen in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik sowie Physik und Technik wieder eine große Bandbreite an Projekten. Themen sind unter anderem die ökologische Verträglichkeit von Kosmetika, die chemischen Hintergründe des Klimawandels, plastikzersetzende Mehlwürmer, organische Solarzellen und die Auswirkungen der Pandemie auf den Energieverbrauch.

Vom Pädagogium Schwerin nimmt Markéta Kateřina Blažková bei „Schüler experimentieren“ teil. Bei ihrem Projekt konzentrierte sich die Schülerin jetzt auf die Züchtung von Bärtierchen und beobachtete dabei deren Lebenszyklus. „Ich habe nach der Häutung der Bärtierchen deren Hülle, die sogenannte Kutikula, mit Eiern entnommen, sie in Petrischalen aufgezogen, mikroskopiert und bestimmt. An den entstandenen Bärtierchen konnte ich das Stadium des Austrocknens und die Fluoreszenz beobachten und mit Fotos dokumentieren. Mit diesem Projekt war es mir möglich, einige faszinierende Informationen aus der Literatur zu überprüfen und selbst zu erleben“, erklärte die 12-Jährige, die 2021 beim Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“ im Fachgebiet Biologie den 2. Preis erhalten hat. Unterstützung bekam sie von ihrer Biologielehrerin Antonia Pester. „Ich freue mich, dass Markéta die im vergangenen Jahr aus Zeitgründen nicht mehr umsetzbaren Experimente in ihrem diesjährigen Projekt fortgeführt hat. So ist sie zu weiteren spannenden Erkenntnissen zum Thema Bärtierchen gelangt. Ihre Forschungsarbeit hat sie wieder sehr selbstständig und professionell durchgeführt, was sich auch in der Qualität ihrer schriftlichen Dokumentation widerspiegelt. Ich wünsche ihr daher viel Erfolg im Wettstreit mit den anderen Projekten“, sagte Antonia Pester.

Der diesjährige Leistungsvergleich stellt die Frage: Zufällig genial? Damit haben die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher einen breiten Spielraum für ihre innovativen Forschungsprojekte erhalten. In welcher Qualität das den Jungen und Mädchen gelungen ist, wird eine Jury am 15. und 16. März via Internet beurteilen. Auch die Siegerehrung am 17. März wird online durchgeführt.

1991 fand „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ erstmals auch im Nordosten statt, damals noch in Schwerin. Seitdem unterstützt die WEMAG AG lange Zeit als einziges Unternehmen diesen Wettbewerb auf Landesebene. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei.

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.

Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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