Finanzen / Bilanzen

Marshall Plan mit Afrika bekommt deutsches Fonds-Kleid:

Investmentmanager Verdant Capital sichert die deutsche Förderbank KfW als Ankerinvestor für den neu gegründeten Verdant Capital Hybrid Fund (VCHF). Ziel des Fonds mit einem angestrebten Endvolumen von 100 Mio. USD ist die Förderung von Wachstum von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) in Afrika. Juristisch beraten wurde Verdant Capital beim Auflegen des alternativen Investmentfonds VCHF sowie der Registrierung des externen Fondsverwalters (KVG) "VC Germany Management GmbH" von einem Fieldfisher Team um Partner Dr. Rüdiger Litten und Dr. Sven Labudda.

Der auf die Beratung von und Investition in den Finanzdienstleistungsmarkt für KKMUs im panafrikanischen Raum spezialisierte Investmentmanager Verdant Capital legt den Verdant Capital Hybrid Fund (VCHF) auf. Mit dem Fonds mit Sitz in Deutschland soll die Marktlücke in Bezug auf die Verfügbarkeit von Eigenkapital, eigenkapitalähnlichem oder hybridem Kapital im Sektor der integrativen Finanzinstitute in Afrika geschlossen werden. Gerichtet ist der Fond an spezialisierte Banken, Mikrofinanzinstitute, Leasing- und Factoring-Unternehmen, Fintech-Unternehmen und andere Nichtbanken-Finanzinstitute. Einer der Schwerpunkte für die Investitionen wird die Vereinbarkeit mit ökologischen und sozialen Standards sein. Langfristig sollen dadurch hohe Entwicklungseffekte, einschließlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommensmöglichkeiten durch KMU und Kleinstunternehmen, erzielt und dadurch die Entwicklung der Kapitalmärkte in Afrika vorangetrieben werden.

Mit einem zugesagten Kapital von 36 Mio. USD wurde nun der erste Abschluss des Fonds erreicht, zwei weitere Abschlüsse mit einem angestrebten Endbetrag von 100 Mio. USD werden angestrebt. Hauptinvestor ist die deutsche KfW Entwicklungsbank, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) rund 34 Mio. Euro für den VCHF zur Verfügung stellt. Hintergrund der Transaktion ist der sogenannte Marshall Plan für Afrika, mit dem die Bundesregierung die deutsche Entwicklungshilfe auf neue Füße gestellt hat. Mit gezielten Investitionen will Deutschland so privatwirtschaftliche Initiativen in afrikanischen Ländern fördern. Bislang sind solche deutschen Fondsstrukturen, die Gelder in Afrika anlegen, noch selten und derartige Fonds häufig an den üblichen Fondsstandorten in der EU oder in Afrika aufgesetzt. In diesem Fall ist es anders, und die gefundenen rechtlichen und wirtschaftlichen Lösungen zeigen, dass Deutschland auch als Fondsstandort international wettbewerbsfähig ist.

Juristisch beraten wurde Verdant Capital von einem standortübergreifendem Fieldfisher Team um Dr. Rüdiger Litten und Dr. Sven Labudda.

Rechtsberater Verdant Capital:
Fieldfisher:
Dr. Rüdiger Litten (Federführung, Partner, Financial Markets and Products), Dr. Sven Labudda (Federführung, Partner, Corporate), Andre Happel (Partner, Tax), Marcus Kamp (Partner, Arbeitsrecht), Ingrid Dubourdieu (Partner, Financial Markets and Products), Anne Bremer (Associate, Arbeitsrecht), Julian Funck (Associate, Steuerrecht), Marven Unewisse (Associate, Corporate)

Über Fieldfisher

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