Kurswechsel in der Handelspolitik
„Die Antwort der westlichen Demokratien auf den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine ist deutlich. Die Staaten der Europäischen Union, die westliche Welt, sind in der Auseinandersetzung mit Russland so eng aneinandergerückt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Begriff der Wertegemeinschaft hat sich wieder mit Leben gefüllt. Wir müssen diese große Gemeinsamkeit nutzen, um auch in Fragen des internationalen Handels endlich greifbare Fortschritte zu erzielen.“
„Der Krieg und die gegenseitigen Sanktionen zeigen auf beiden Seiten Wirkung. Lieferketten sind unterbrochen, Kosten und Preise steigen. Unternehmen bauen ihre Lieferketten um und konzentrieren sich auf andere Bezugsmärkte. Genau diese Flexibilität ist aber auch die Stärke der mittelständisch geprägten Deutschen Wirtschaft“, betont Jandura.
„Umso wichtiger ist es, dass Politik jetzt schnell und mutig handelt. Das gilt bei der Sicherung der Energieversorgung ebenso wie für die Erschließung neuer Märkte und Gewinnung neuer Handelspartner. Wir müssen in der Koalition der Demokratien das Thema der Freihandelsabkommen mit Hochdruck anpacken und bereits ausverhandelte Abkommen schleunigst ratifizieren. Wir können uns keine Handelshemmnisse, Abschottungen und Strafzölle untereinander leisten. Wir müssen zusammenstehen, uns faire Wettbewerbsbedingungen geben und unsere Märkte füreinander öffnen. Protektionismus und nationale Abschottung haben keine Zukunft“, so der Groß- und Außenhandelspräsident.
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