Reuter: Sparkassen sind stabile Partner auch in dieser Krise
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Die Sparkassen wickeln unter eingeschränkten und erschwerten Bedingungen auch weiterhin den Zahlungsverkehr ins Kriegsgebiet ab und betreuen ankommende ukrainische Neukunden, die durch die derzeitigen Umtauschprobleme betroffen sind. Darüber hinaus informieren sie breit über die Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr, auf Wertpapieranlagen, die Preisentwicklung und die Finanzmärkte. Sie tragen die Sanktionen gegen Russland in vollem Umfang mit und setzen sie täglich mit einigem Aufwand praktisch um. (www.sparkasse.de/…)
Die bayerischen Sparkassen befürchten für sich selbst derzeit kaum unmittelbare Auswirkungen aus den Sanktionen. Ihre Eigenanlagen sind derzeit kaum direkt von den Auswirkungen des Kriegs betroffen, nur wenige Fonds und ETF-Produkte zeigen erhöhte Ausfallrisiken. Da die meisten mittelständischen Sparkassen-Kunden nur wenig direkte Geschäftsbeziehungen nach Russland haben, erwächst auch hier keine direkte Betroffenheit. Reuter: „Eher könnten bayerische Mittelständler, bei denen die Sparkasse Hausbank ist, in ihrer Rolle als Zulieferer für deutsche und europäische Unternehmen betroffen sein, die wirtschaftliche Beziehungen zu russischen Firmen haben. Neben den überschaubaren direkten und indirekten Auswirkungen erwarten wir aber auch eine höhere Belastung der Unternehmen – wie auch der Privatkunden – durch die massiv steigenden Preise, v. a. für die Energieversorgung.“ Aus Versorgungsengpässen und Lieferketten-Problemen könnten weiterhin Produktionsstopps erwachsen, durch die die mittelständischen Firmenkunden betroffen wären. „Zweit- und Drittrundeneffekte werden unsere Firmenkunden vermutlich noch länger belasten, sie werden auch über eine Neuaufstellung ihrer Lieferbeziehungen nachdenken müssen,“ so Reuter.
Im Blick nach vorne bewegt Reuter vor allem das persönliche Schicksal der betroffenen ukrainischen Familien, aber auch die Unsicherheit über den weiteren Kriegsverlauf in Verbindung mit der Ungewissheit bezüglich der weiteren Zinsentwicklung: „Die Wachstumsabschwächung könnte sich mittelfristig nicht nur bei Firmenkunden, sondern dann auch bei den Sparkassen auswirken. Wir beobachten die Entwicklung von Kunden in besonders betroffenen Branchen und gehen davon aus, dass es in Kürze auch Hilfsmaßnahmen der Förderinstitute für diese Kunden geben wird. Klar ist aber, dass die Sparkassen auch in dieser Krise stabile Partner an der Seite ihrer Kunden bleiben können und werden.“
Der Sparkassenverband Bayern ist zentraler Dienstleister für die 63 bayerischen Sparkassen und deren Träger. Mit einer addierten Bilanzsumme von rund 254 Milliarden Euro betreiben die bayerischen Sparkassen in allen Teilen des Freistaats Bayern Finanzdienstleistungsgeschäfte mit Schwerpunkt Privatkunden und gewerblicher Mittelstand. Bayernweit sind bei den Sparkassen 34.695 Angestellte beschäftigt, davon 2.451 Auszubildende und Trainees (Stand 31.12.2021).
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