Forschung und Entwicklung

Prof. Katharina Hölzle wird Mitglied der Institutsleitung am Fraunhofer IAO

Zum 1. April 2022 wird die Diplom-Wirtschaftsingenieurin Prof. Katharina Hölzle in die Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO aufgenommen und zugleich als Leiterin des kooperierenden Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart berufen. Sie folgt auf Prof. Dieter Spath, der im Oktober 2021 in den Ruhestand getreten ist.

Digitale Technologien bilden die Grundlage für einen tiefgreifenden Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie sein Partnerinstitut, das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart, tragen dazu bei, diesen Wandel positiv zu gestalten. Katharina Hölzle bringt als renommierte Professorin für IT-Entrepreneurship am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam sowie als stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und vormaliges Mitglied des Hightech-Forums der Bundesregierung (HTF) sowohl die wissenschaftliche Expertise als auch den Praxisbezug zu zentralen Frage rund um strategisches Technologie- und Innovationsmanagement mit, um in ihrer neuen Position als Institutsleiterin diesen Wandel aktiv zu gestalten und voranzutreiben.

Das Beste aus zwei Welten: Universitäre Lehre und praxisnahe Forschung

Als Diplom-Wirtschaftsingenieurin hat Prof. Katharina Hölzle zunächst in der Wirtschaft bei Infineon Technologies, Cap Gemini und einem amerikanischem Start-up-Unternehmen gearbeitet. 2008 promovierte sie an der TU Berlin, wurde dort Junior-Professorin und habilitierte im Jahr 2011. Sie hatte von 2011 bis 2019 den Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam inne, bevor sie im November 2019 an das Hasso-Plattner-Institut, Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam wechselte und dort die Forschungsgruppe IT-Entrepreneurship übernahm. Über ihre Funktion als Mitglied des Hightech-Forums der Bundesregierung kam der Kontakt zur Fraunhofer-Welt zustande.

»Die Digitalisierung unserer Arbeitswelt hat maßgebliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Aus diesem Grund sind wissenschaftlich basierte Strategien, Geschäftsmodelle und Lösungen für die digitale Transformation zwingend erforderlich. Mit seiner Forschung in diesem zentralen Forschungsfeld befähigt das Fraunhofer IAO Kunden, neue Technologien schnell und effizient einzusetzen – für langfristigen, nachhaltigen Erfolg,« sagt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Prof. Hölzle eine versierte Expertin für die Bereiche Innovationsforschung und Entrepreneurship für die Institutsleitung des Fraunhofer IAO gewinnen konnten. Mit ihrer fachlichen und internationalen Expertise wird sie einen wesentlichen Beitrag zur weiteren erfolgreichen Entwicklung und dem Ausbau des Fraunhofer IAO leisten.«

»Die Zukunft der Arbeitswissenschaften und des Technologiemanagements wird geprägt sein durch ein neues Verständnis von Technologie und Arbeit. Wir müssen Antworten finden auf die Fragen, welche Rolle Technologien im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext spielen, wie die Arbeit zwischen Mensch und Maschine zukünftig aussehen wird und welche Kompetenzen es dafür braucht. Als neue Institutsleiterin des Fraunhofer IAO und des IAT freue ich mich, in der Ausbildung und Praxis Antworten auf diese Fragen gemeinsam mit Studierenden und Forscherinnen und Forschern zu finden!« so Prof. Hölzle.

Über das Fraunhofer IAO

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO entwickelt gemeinsam mit Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen der öffentlichen Hand Strategien, Geschäftsmodelle und Lösungen für die digitale Transformation. In interdisziplinären Teams arbeiten rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachdisziplinen zusammen: aus Betriebs- und Wirtschaftswissenschaft, Informatik, Ingenieur- und Sozialwissenschaft sowie Naturwissenschaft. Sie analysieren Fragestellungen mit ganzheitlichem Blick und finden praxisnahe und praktikable Lösungen.

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