Mit Liebe zum Detail: Potsdamer Konditorin Francine Bartsch will Miss Handwerk werden
Die 13. Edition des Wettbewerbs ist in vollem Gang. Seit März bewerben sich Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Deutschland um den begehrten Titel. Jeweils zwölf Frauen und Männer bekommen im ersten Stepp ein professionelles Kalender-Shooting am Arbeitsplatz, bevor im Frühjahr 2023 auf der Internationalen Handwerkmesse in München Miss und ein Mister Handwerk gewählt werden. Dafür braucht Francine bis zum 8. Mai 2022 jede (Brandenburger) Stimme für das laufende Online-Voting.
In der Zwischenzeit widmet sich Francine ihrem Handwerk mit großer Leidenschaft. Die 23-Jährige hat eine Vorliebe für Details: „Die Kleinigkeiten sind die Freuden meines Alltags. Die Arbeiten, die fein und anspruchsvoll zugleich sind, liegen mir besonders.“ Und das spürt, wer ihr beim Arbeiten über die Schulter schauen darf. Mit viel Geduld und Kreativität ist die 23-Jährige bei der Sache. Dabei begeistert sie sich ganz offensichtlich für die vielfältigen Möglichkeiten in ihrem Beruf: „Wir sind ein kleiner Betrieb – das bedeutet immer auch viel Abwechslung. Kein Tag ist wie der andere“, schwärmt Francine von ihrem Arbeitgeber, der Traditionsbäckerei Braune, die seit 1853 im Familienbesitz und eine Potsdamer Institution ist und ihren 18 Kolleginnen und Kollegen. Vier arbeiten wie sie in der Konditorei.
Mike Endruschat, Konditormeister im Braune-Betrieb, war derjenige, der Francine für ihre Teilnahme am Wettbewerb motivierte und Mut zusprach: „Wir müssen viel mehr zeigen, wie vielfältig unser Handwerk ist und wie die Menschen dahinter aussehen“, ist er überzeugt. Außerdem gäbe es so viele ‚coole Jobs‘ im Handwerk, um so trauriger sei es, dass sich immer weniger Jugendliche dafür begeistern könnten. Auch die Kollegen unterstützen die fröhliche Konditorin bei ihrer Bewerbung, um noch mehr junge Leute für das Handwerk zu begeistern.
Handwerkskammerpräsident Robert Wüst unterstützt die Bewerbung der jungen Konditorin: „Sie ist eine tolle Ausbildungsbotschafterin – Respekt, dass sie die Chance ergreift, noch mehr jungen Menschen auf diese Weise ihr Handwerk und die Vielfalt ihres Berufes nahe zu bringen. Sie ist ein Vorbild für die junge Generation, die anpackt, mitgestaltet und täglich eigene Ideen einbringt. Sie ist stolz auf ihr Handwerk, und strahlt das auch aus. Deshalb unterstützen wir Francine sehr gerne und hoffen, dass sie es mit vielen Stimmen auf die große Bühne schafft. Meine Stimme hat sie jedenfalls bereits!“
Bei Francine brauchte in der Berufswahlzeit niemand Überzeugungsarbeit leisten. Sie war sich ab Klasse sieben sicher, dass sie Konditorin werden will. Eine Freundin ihrer Großmutter zeigte ihr damals, wie man aus Marzipan kleine Blüten formt. Die Leidenschaft war geweckt und der Rest ist Geschichte. Während ihrer Abiturzeit arbeitete sie bereits nebenbei in der Backstube. „Hier spürte ich sofort, wie freundlich die Atmosphäre ist. Wir sind einfach ein tolles Team“, bestätigt Francine, die 2017 ihre Ausbildung bei Mike Endruschat begann und im Sommer 2019 ihren Gesellenbrief und damit einen Arbeitsvertrag in der Hand hielt.
Vor allem die kreativen Aufgaben, die sie gemeinsam mit Meister Endruschat entwickelt, sorgen bei ihr für besondere Momente. Zuletzt war es eine moderne Hochzeitstorte mit frischen Blüten und Früchten, die beide kreierten. „Dabei setzen wir auch für moderne Rezepte ganz traditionelle Techniken ein, und davon sind unsere Kunden begeistert“, erklärt sie, während sie den klassischen Baumkuchen in gleiche Teile aufschneidet. Allen Jüngeren empfiehlt sie, sich unbedingt auszuprobieren: „Und wenn es nur ein paar Tage in der Werkstatt, auf dem Bau oder im Büro sind – nur so spürt man, ob diese Aufgaben einen auch lange begeistern können.“
Für Francine hat das Online-Voting, die erste Etappe im Wettbewerb, jetzt begonnen. Sie will eine der zwölf Kandidatinnen für den Endausscheid werden und ein Shooting für den Handwerkskalender Power People 2023 gewinnen.
Per Online-Voting kann jeder seine Stimme für die Handwerkerinnen und Handwerker abgeben, bevor eine Jury ab 8. Mai die Kandidaten für einen Handwerkskalender auswählt.
In den vergangenen Jahren waren mit Kfz-Mechatronikermeister Leon Pethke als Mister Handwerk im Jahr 2017 und Fliesenlegergesellin Anne Heidrich 2019 im Endausscheid bereits zwei junge Handwerker im Wettbewerb erfolgreich.
Zum Voting für Francine:
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Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet an ihrem Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.
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