Kunst & Kultur

Deutsche und polnische Balladen der Romantik

Passender könnte ein Konzertrahmen kaum sein. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausstellung „Goethe und Beethoven“ im Goethe-Museum Düsseldorf, die das Verhältnis von Literatur und Musik thematisiert, veranstalten das Museum und das Polnische Institut Düsseldorf am 28. April 2022 einen Opern-Liederabend deutscher und polnischer Balladen der Romantik.

 

Deutsche und polnische Balladen der Romantik

SPEZIAL: Ukrainisches Lied. Lyudmila V. Aleksandrova „Divlyus Ya Na Nebo“, Text: Mychajlo Petrenko (1817-1862)

LUKASZ KONIECZNY – Bass / WOLFGANG WIECHERT – Klavier

Donnerstag, 28.04.2022, 19.00 Uhr, Goethe Museum Düsseldorf, Jacobistraße 2, 40211 Düsseldorf

Eintritt frei. Reservierung der freien Karten unter: goethemuseum@duesseldorf.de  / Tel. 02118992393. Nach dem Konzert bitten die Veranstalter das Publikum um eine Spende zugunsten der humanitären Hilfe in der Ukraine.

 

Die deutschen Komponisten werden im Konzertprogramm nach ihrem Bezug zu Regionen Rheinland und Westfalen sowie nach ihren deutsch-polnischen Bezügen ausgewählt. Carl Loewe lebte und wirkte 46 Jahre in Stettin, „Erlkönig“ nach Johann Wolfgang von Goethe ist eine seiner populärsten Balladen, Franz Liszts „Die Loreley“ nach Heinrich Heine bezieht sich auf eine rheinische Sage. Robert Schumann lebte und arbeitete in Düsseldorf, Ludwig van Beethoven stammte aus Bonn, Felix Mendelssohn Bartholdy lebte und komponierte in Düsseldorf. Der Begründer der polnischen Oper Stanisław Moniuszko, der viele polnische romantische Gedichte vertonte, studierte in Berlin. Selbst Fryderyk Chopin, der polnische Nationalkomponist, hatte eine bedeutende rheinische Episode in seiner Biographie: Er besuchte und spielte in Aachen, Düsseldorf und Köln 1834. Im Konzert hören wir seine Vertonungen der Gedichte des wichtigsten polnischen Dichters der Romantik Adam Mickiewicz sowie von Stefan Witwicki. Das Konzertprogramm wird um das romantische ukrainische Volkslied „Divlyus Ya Na Nebo“ von Mychajlo Petrenko in der Vertonung der Komponistin Lyudmila V. Aleksandrova, erweitert.

Das Konzert ist von Lukasz Konieczny in Rahmen des GVL-Stipendiums produziert, in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf und Goethe-Museum Düsseldorf.

 

Lukasz Konieczny, Bass, wurde in Lodz, Polen geboren und studierte Gesang an der Musikakademie Breslau. Meisterklassen bei namhaften Sängern und Pädagogen wie Prof. Christian Elsner, Deborah Polaski, Franz Grundheber, Linda Watson, David Syrus sowie Schauspielkurse an der Internationalen Filmschule Köln rundeten seine Ausbildung ab. In den Jahren 2011 – 2019 gehörte er dem festen Ensemble der Deutschen Oper am Rhein an.

 

Wolfgang Wiechert, Klavier, absolvierte an der Hochschule für Musik Köln ein Kapellmeisterstudium bei Prof. Volker Wangenheim und ein Klavierstudium bei Prof. Aloys Kontarsky. Seine berufliche Laufbahn begann er 1992 als Musikalischer Leiter der Operettenvolksbühne Bergisch-Neukirchen in Leverkusen Weitere Lehraufträge führten Wolfgang Wiechert u.a. an die Musikhochschulen von Münster, Karlsruhe, Stuttgart und aktuell nach Düsseldorf.

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