Universität Potsdam und „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ vereinen Lehre und Praxis für Industrie 4.0
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist eine Industrie 4.0-Initiative von Forschungseinrichtungen und namhaften Unternehmen, die gemeinschaftlich dem industriellen Mittelstand den Weg zur Digitalisierung ebnen möchten. Der LSWI verfolgt ebenfalls diese Strategie und bringt in den Verein ab sofort seine Kompetenzen ein.
Die rund 30 Mitarbeitenden des „Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik Prozesse und Systeme“ der Universität Potsdam forschen interdisziplinär in Bereichen wie Wandlungsfähigkeit, digitale Prozesse und Fabrik-Software. Betrachtungsgegenstände sind dabei insbesondere die produzierende Industrie und der Handel, aber auch die Software-Industrie sowie der öffentliche Sektor. Neben wissenschaftlicher Grundlagenforschung wird ein hoher Stellenwert auf den Technologie- und Wissenstransfer in die Praxis gelegt, beispielsweise in gemeinsam mit Industrieunternehmen durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
Von der Simulationsumgebung in die Praxis
Im Fokus der Aktivitäten des LSWI steht der Nutzen in der Praxis. „Mit dem am Lehrstuhl angesiedelten Zentrum Industrie 4.0 in Potsdam haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse auf den Mehrwert, der durch den Einsatz moderner Technologien im Rahmen von Industrie 4.0 entstehen kann, zu untersuchen. Dabei kombinieren wir die Vorteile von Computersimulation und Modellfabrik“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums Industrie 4.0 an der Universität Potsdam.
So entstand bereits 2014 eine Simulationsumgebung, die eine flexible Darstellung verschiedenster Produktionsprozesse ermöglicht. Dabei werden diverse reale Industrie 4.0-Technologien eingebunden. So lassen sich zum Beispiel unterschiedliche Szenarien eines Prozesses vergleichen und prozessindividuelle Auswirkungen ermitteln. Damit entsteht eine Grundlage für Investitionsentscheidungen. Durch die direkte Interaktion mit neuen Technologien lassen sich zudem Berührungsängste hinsichtlich möglicher Änderungen abbauen.
Prof. Gronau erklärt: „Im SEF Smart Electronic Factory e. V. möchten wir anderen Mitgliedern die Chance bieten, ihre Produkte und Lösungen in das Zentrum Industrie 4.0 zu integrieren und deren Vorteile bei potenziellen Anwendenden zu demonstrieren. Wir partizipieren dabei von dem breiten Erfahrungsspektrum der verschiedenen Mitglieder des Vereins und können gemeinsam neue Entwicklungen und Strategien ausprägen.“
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de
SEF Smart Electronic Factory e.V.
Industriestr. 11-13
65549 Limburg a.d. Lahn
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http://www.smart-electronic-factory.de
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