Spitzenleistung beim Klimaretter-Award 2022: Gesundheitswesen spart rund 500 Tonnen CO2 ein

Vorhang auf für die besten Klimaretter im Gesundheitswesen
Die Freiburger Stiftung vergibt heute im Livestream die Klimaretter-Awards in sechs Kategorien an die besten Unternehmen, Teams und Einzelpersonen, die letztes Jahr im Projekt am meisten CO2 vermieden haben. Unter den diesjährigen Erstplatzierten sind die Krankenkassen IKK classic, pronova BKK und DAK-Gesundheit, die MediosApotheke und die Redaktion „Arzt & Wirtschaft“ des Verlags MedTriX Group, die sich im Livestream mit ihrem Engagement präsentieren. Weitere Preisträger sind die Unternehmen B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik, INTERATIO-MediTec, Novartis Deutschland, der Georg Thieme Verlag, das kbo-Sozialpsychatrische Zentrum und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. „Herzlichen Glückwunsch für Ihr nachhaltiges Engagement“, gratuliert Prof. Dr. Daschner, Gründer der Stiftung viamedica, allen Preisträgern.

Große und mittlere Unternehmen: Klimaschutz zum Thema machen
Die IKK classic hat mit über 83 Tonnen vermiedenem CO2 und über 700 aktiven Beschäftigten im Projekt zum dritten Mal den Klimaretter-Award für große Unternehmen geholt. Sie stellt mit der Mitarbeiterin Claudia Reimers-Kuhlemann dieses Jahr auch die beste Klimaretterin in der Kategorie Einzelpersonen. „Gemeinsam machen wir uns auch in Zukunft stark für Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, betonen die Vorstände Frank Hippler und Kai Swoboda. Die pronova BKK sichert sich mit der Einsparung von rund 48 Tonnen CO2 erneut den Award in der Kategorie der mittleren Unternehmen: „Mit der Teilnahme am Klimaretter-Projekt zeigen wir auf, dass jeder von uns mit Kleinigkeiten die knappen Ressourcen der Erde schonen kann“, versichert CSR-Managerin Brigitte Müller. Die DAK-Gesundheit konnte ihre Auszubildenden mobilisieren, die mit dem Team „Azubis Wetzlar“ mit 15 Tonnen CO2-Einsparung im letzten Jahr den Gruppensieg erreicht haben.  „Nachhaltigkeit steht bei uns hoch im Kurs und ein eigenes Team kümmert sich bei uns um dieses Thema“, erklärt der für Unternehmenskommunikation zuständige Oliver Laskowsky die hohe Bereitschaft für Klimaschutz bei den Beschäftigten.

Kleine Unternehmen: Grüner Fußabdruck und Teamgeist
„In unserem Wettbewerb geht es auch darum, die Mitarbeitenden mit kreativen und frischen Ideen zu motivieren, Klimaschutzaktionen umzusetzen“, betont Markus Loh, Projektleiter der Stiftung viamedica. Wie das geht, zeigen die Prämierten in der Kategorie kleine Unternehmen MediosApotheke und Arzt & Wirtschaft – MedTriX Group. Mit einer "Guerilla-Aktion“ hat die Berliner Apotheke mit dem Verteilen von grünen Fußabdrücken in ihren vier Standorten vor einem Jahr das Projekt gestartet und konnte im letzten Jahr zwölf Tonnen CO2 vermeiden. „Als Apotheke wollen wir unseren Beitrag zur schnellen Reduktion hin zur Klimaneutralität leisten“, begründet die Apothekerin und Umweltbeauftragte Claudia Reimers ihr Engagement. Die Redaktion „Arzt & Wirtschaft“ hat sich selbst mit ihrem Engagement zum Vorbild für ihre Leserschaft gemacht: Rund neun Tonnen CO2 konnte das Team im vergangenen Jahr einsparen – und das mit einfach umsetzbaren Aktionen wie mit dem Fahrrad zu Arbeit, Homeoffice oder Wäsche an der Luft trocknen.

Laudatio: Zuspruch aus dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Das seit vier Jahren erfolgreich im Gesundheitswesen etablierte Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Oliver Krischer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, betont in seiner Laudatio, dass die Projektbeteiligten im Gesundheitswesen auch während der Corona-Pandemie die Klimakrise im Blick behalten und sich aktiv im Kampf gegen den Klimawandel und für Klimaschutz engagiert hätten. Denn auch im Gesundheitswesen gäbe es enorme Potenziale, Treibhausgasemissionen zu senken.

Gemeinsam mit Klimaschutz gewinnen
„Unsere Projektteilnehmenden haben es gemeinsam geschafft, im letzten Jahr knapp 500 Tonnen CO2 im Klimaretter-Tool zu vermeiden“, freut sich Loh. „Und das allein durch die Umsetzung einfacher Klimaschutzaktionen.“ Nicole Krojer von der Initiative ZUKEGreen, die die Verleihung als Kooperationspartner mit veranstaltet, ergänzt: „Sie haben mit konkreten Zahlen bewiesen, welchen positiven Effekt die eigene Verhaltensänderung auf das Klima hat und wie viel man als Einzelperson in der Gemeinschaft bewirken kann.“ Über 6.100 Beschäftigte aus rund 120 Unternehmen des Gesundheitswesens haben seit dem Projektstart vor vier Jahren mehr als 1.500 Tonnen CO2 im Klimaretter-Tool vermieden. „Dazu kommt: Klimaschutz ist gleichzeitig auch Gesundheitsschutz und beides macht in der Gemeinschaft viel mehr Spaß“, so Krojer. Weitere Teilnehmende am Wettbewerb um die besten Klimaretter des Gesundheitswesens sind willkommen: „Interessierte Unternehmen und Einrichtungen können sich für den Klimaretter-Award 2023 anmelden“, animiert Loh.

Informationen zum Projekt unter https://projekt.klimaretter-lebensretter.de.