Tanzdoppelabend »Double Bill« bei den Internationalen Maifestspielen

»Me, My non-Self and I« der armenischen Tänzerin und Choreografin Rima Pipoyan zeigt das Spiel einer leidenschaftlichen Liebe und fragt nach den Mechanismen von Macht, Manipulation und Selbstverstrickung.  Pipoyan lässt sich dabei von dem Roman »Tarantula« des französischen Autors Thierry Jonquet inspirieren, der 2011 von Pedro Almodóvar als »The Skin I Live In« verfilmt wurde.

Pipoyan ist eine der führenden Choreografinnen Armeniens. Neben ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich sehr für die Entwicklung von modernem Tanz und Ballett in ihrem Heimatland ein. Sie ist Gewinnerin der armenischen TV-Ausgabe von »Let’s Dance«. »Me, My non-Self and I« erfährt bei den Internationalen Maifestspielen seine Deutschlandpremiere.

»HOLE IN SPACE« des italienischen Choreografen Diego Tortelli ist ein Stück, das für seine Uraufführung im Jahr 2021 komplett online erarbeitet wurde. Es orientiert sich an einer öffentlichen Kommunikationsskulptur von den Künstler:innen Kit Galloway und Sherrie Rabinowitz, die 1980 zwei überlebensgroße Displays in New York und Los Angeles mit einem Satelliten-Feed verbanden. Bei den Internationalen Maifestspielen 2022 wird der furiose Mix aus Tanz und Drumsets von Tortelli und seinem Team in einer Bühnenversion gezeigt.

Tortelli und seine Dramaturgin Miria Wurm führen ihr eigenes Tanzkollektiv in München und werden in diesem Jahr eine abendfüllende Produktion auf der Biennale di Venezia präsentieren. Darüber hinaus wird Tortelli einer der Teilnehmer der kommenden italienischen »Talentshow« sein.  

»Me, My non-Self and I« und »HOLE IN SPACE« wurden beide unter die zwanzig besten Inszenierungen von »Aerowaves Twenty 2022« gewählt und jüngst beim »Spring Forward Festival 2022« in Eleusis, Griechenland gezeigt.

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de