Die DRK-Kita Düsselfüchse feiert 50-jähriges Bestehen
Als DRK-Einrichtung folgt auch die Kita Düsselfüchse einem einheitlichen pädagogischen Konzept. Innerhalb dieses Leitfadens kann jedoch jede DRK-Kita ihren eigenen Fokus setzen. Und dieser ist bei den Düsselfüchsen besonders gewählt: „Der Schwerpunkt unserer Kita liegt auf den Bereichen Kunst und Kultur. Wir haben Kooperationen mit lokalen Theatern und Museen wie der Kunstsammlung, dem Ständehaus, dem Kunstpalast, der Deutschen Oper am Rhein und der Tonhalle. Mit den Kindern unternehmen wir Ausflüge zu kulturellen Einrichtungen, dabei gibt es regelmäßig Workshops“, erzählt Bärbel Brühl, die schon ihre Ausbildung bei den Düsselfüchsen absolvierte und 2017 die Einrichtungsleitung der Kita übernahm.
Überaus wichtig für das Erziehungskonzept der Düsselfüchse sei die Mitbestimmung der Kinder. Die erfahrene Pädagogin erklärt: „Ob beim Mittagessen oder bei der Frage, was gespielt werden soll, uns ist es wichtig, dass die Kinder im Rahmen ihrer Kompetenzen aktiv mitentscheiden. Das fördert unteranderem das Selbstbewusstsein der Kinder und sie fühlen sich gesehen und gehört.“
Die Düsselfüchse im Zeitenwandel
Nach einem halben Jahrhundert hat die älteste Kindertagesstätte des DRK-Düsseldorf einige gesellschaftliche und politische Veränderungen miterlebt. Während beispielsweise damals nur etwa sechs Kinder ganztägig betreut wurden, sind es heute 66. Denn in vielen Familien arbeiten, anders als noch in den 1970er Jahren, beide Elternteile in Vollzeit. Weiterhin trat im Jahr 2008 das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Kraft, was den Bildungsanspruch an Kindertagesstätten immens verstärkte. „Das war ein Meilenstein“, betont die Einrichtungsleiterin. Seit einigen Jahren legt die Kita Düsselfüchse auch ein großes Augenmerk auf die Themen Nachhaltigkeit und kulturelle Offenheit. Diese werden immer wieder spielerisch in den Alltag integriert. Auch das unterscheidet sich von den Themen, die noch vor 50 Jahren wichtig waren. Was die Kita über die Jahre hinweg unter anderem geprägt hat, ist der Wandel der Nachbarschaft, erklärt Bärbel Brühl. „Im Gebäude nebenan war zunächst ein Seniorenzentrum, dann eine Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge und dann ein Obdachlosenheim untergebracht. So kam es immer wieder zu unterschiedlichen Gemeinschaftsprojekten wie etwa einer Weihnachtsfeier, die wir zusammen mit den wohnungslosen Menschen ausgerichtet haben. Solche Projekte sind für die Entwicklung der Sozialkompetenz der Kinder sehr bereichernd.“ Aktuell steht das Nebengebäude leer und das Kita-Team sowie die Kinder warten gespannt darauf, wer die nächsten Nachbarn sein werden. Zudem ist eine schrittweise Sanierung der Kita-Räumlichkeiten geplant, um den Kindern ein noch schöneres zweites Zuhause zu bieten.
Das halbe Jahrhundert, indem die Einrichtung den Stadtteil Mörsenbroich ein Stück weit mit geprägt hat, werden Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher am morgigen Samstag ausgiebig feiern. Auf dem Programm stehen Spiele und Kinderschminken; eine Ballonkünstlerin und ein Zauberer sorgen zusätzlich für gute Unterhaltung. Und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz: Neben einem Grillstand, organisiert durch den Förderverein der Kita, bringen die Eltern selbst gebackenen Kuchen und Süßspeisen mit. Wegen der noch immer wichtigen Corona-Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ist die Teilnahme an dieser Veranstaltung ausschließlich den vorher angemeldeten Elternteilen vorbehalten.
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