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Geschäftsjahr 2021/22: Sonova erzielt solides Ergebnis und treibt Wachstumsstrategie deutlich voran

Sonova Holding AG, ein führender Anbieter von Hörlösungen, gibt heute das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021/22 bekannt. Der Umsatz belief sich auf CHF 3’363,9 Mio., ein Zuwachs von 29,0% in Lokalwährungen und 29,3% in Schweizer Franken. Der starke Anstieg ist auf die solide Markterholung sowie eine niedrige Vergleichsbasis aufgrund der COVID-19-Pandemie im Vorjahr zurückzuführen. Der bereinigte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) lag bei CHF 844,4 Mio., ein Plus von 39,3% in Lokalwährungen und 40,0% in Schweizer Franken. Aufgrund der guten Cash Flow-Entwicklung und der gesunden Bilanz wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Dividende von CHF 4,40 pro Aktie vorschlagen, was einer Erhöhung von 37,5% entspricht. Sonova ist zuversichtlich, dass eine gesunde Nachfrage den Marktaufschwung weiter unterstützen wird. Verbunden mit Sonovas Wachstumsinitiativen und unter Berücksichtigung der jüngsten Akquisitionen erwartet die Gruppe für 2022/23 einen Anstieg des konsolidierten Umsatzes um 17%-21% und ein Wachstum des bereinigten EBITA im Bereich von 12%-18%, jeweils unter Annahme konstanter Wechselkurse.

Arnd Kaldowski, CEO von Sonova, sagt: „Sonova hat seine Wachstumsstrategie im vergangenen Jahr deutlich vorangetrieben. Durch die Akquisition der Sennheiser Consumer Division haben wir mit einem vierten Geschäftsbereich das Consumer Hearing-Segment erschlossen, welches an unsere bestehenden Aktivitäten angrenzt und diese vielversprechend ergänzt. Zudem haben wir unser globales Netzwerk von Hörakustikgeschäften im zweistelligen Prozentbereich ausgebaut, unter anderem durch die Akquisition von Alpaca Audiology in den USA. Aufgrund dieser Akquisitionen erreichen wir deutlich mehr Kunden auf ihrem Weg zu gutem Hören. Mit der kontinuierlichen Erweiterung der Phonak Paradise-Plattform und der Lancierung der Unitron BLU-Plattform ist zudem unser Portfolio an innovativen Hörlösungen weiter gewachsen. Unser solides Ergebnis zeigt deutlich, dass sich unsere Strategie trotz bestehender Herausforderungen im Markt bewährt.“

Starkes Wachstum – Anhaltende Erholung trotz verbleibender Herausforderungen

Im Geschäftsjahr 2021/22 erzielte die Sonova Gruppe einen Umsatz von CHF 3’363,9 Mio., ein Anstieg um 29,0% in Lokalwährungen bzw. 29,3% in Schweizer Franken. Trotz regionaler Unterschiede und einiger verbleibender Herausforderungen erholte sich der Hörgerätemarkt weiter von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/20, welches nur in den letzten Wochen von der COVID-19-Pandemie betroffen war, stieg der Umsatz um 20,4% in Lokalwährungen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR) über zwei Jahre von 9,7%. Akquisitionen, darunter der signifikante Ausbau unseres Netzwerks von Hörakustikgeschäften sowie die Übernahme der Sennheiser Consumer Division im letzten Monat des Geschäftsjahres, trugen 2,4% zum Wachstum bei. Wechselkursschwankungen hatten nur minimalen Einfluss (+0,3%).

Solide Erholung in allen Regionen, angeführt vom starken Wachstum in den USA

Der Umsatz in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg um 25,4% in Lokalwährungen. Dazu trugen die starke Erholung des Privatmarkts in Grossbritannien sowie die geänderten Erstattungsregelungen in Frankreich bei, aufgrund derer das Marktvolumen im gesamten Jahr 2021 stark anstieg. Obwohl insgesamt ein deutlich höherer Umsatz erzielt wurde, erholten sich einige wichtige Märkte – darunter Deutschland, Belgien und die Niederlande – vergleichsweise langsam, was sich negativ auf das Wachstum in der Region auswirkte.

In den USA stieg der Umsatz um 38,6% in der Lokalwährung. Das Umsatzwachstum profitierte vom Erfolg unserer neuesten Produkteinführungen sowie von der Erneuerung eines Vertrages für die Eigenmarke einer grossen US-Retailkette. Ebenfalls positiv wirkten sich die führende Position von Sonova beim US-amerikanischen «Department of Veterans Affairs» (VA) sowie die starke Erholung in diesem Marktsegment aus, das im Vorjahr besonders stark unter der Pandemie gelitten hatte.

Der Umsatz in der Region Amerika (ohne USA) stieg um 32,7% in Lokalwährungen. Diese Entwicklung wurde durch Akquisitionen unterstützt. Demgegenüber stand die langsame Erholung in Kanada. In der Region Asien/Pazifik (APAC) stieg der Umsatz um 19,4% in Lokalwährungen. Während die Entwicklung in China solide verlief, waren in Australien und Neuseeland die Auswirkungen vorübergehender Lockdowns spürbar.

Weitere Verbesserung der Profitabilität trotz Lieferkettenproblemen

Sonova baute die Profitabilität weiter aus und erhöhte gleichzeitig die Wachstumsinvestitionen. Analog zu Massnahmen in den vorherigen Jahren setzte die Gruppe zusätzliche Initiativen zur Optimierung der Betriebsstrukturen um, was Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 13,5 Mio. (2020/21: CHF 38,9 Mio.) verursachte. Mit diesen Massnahmen erwartet Sonova jährliche Kosteneinsparungen von CHF 15 bis 20 Mio. Die Akquisition der Sennheiser Consumer Division und von Alpaca Audiology führte zu Transaktions- und Integrationskosten in Höhe von CHF 12,0 Mio. Darüber hinaus entstanden der Gruppe Kosten in Höhe von CHF 16,0 Mio. im Zusammenhang mit einer vorläufigen Vergleichsvereinbarung mit dem US-Justizministerium und laufenden Patentstreitigkeiten im Cochlea-Implantate-Segment. Steuerreformen wirkten sich in einem Umfang von CHF 17,5 Mio. (2020/21: CHF 28,0 Mio.) positiv auf die Ertragsteuern aus.

Im Geschäftsjahr 2020/21 verzeichnete die Gruppe zudem einen Einmalertrag von CHF 124,4 Mio. im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Abschluss eines langjährigen Verfahrens wegen Patentverletzung.

Bereinigte Werte und Wachstumsraten in diesem Finanzbericht klammern diese Posten aus. Für weitere Details verweisen wir auf die Tabelle «Überleitung von Non-GAAP Finanzkennzahlen» des Geschäftsberichts 2021/22

Der ausgewiesene Bruttoertrag belief sich auf CHF 2’460,7 Mio. Der bereinigte Bruttoertrag stieg um 30,6% in Lokalwährungen bzw. 31,0% in Schweizer Franken auf CHF 2’463,7 Mio. Die bereinigte Bruttomarge stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 73,2%. Dazu trugen Massnahmen zur Optimierung der Betriebsstrukturen und zur kontinuierlichen Verbesserung sowie das höhere Absatzvolumen bei. Die positive Entwicklung wurde gebremst durch den Druck auf die durchschnittlichen Verkaufspreise infolge einer weiteren Normalisierung des Vertriebskanalmix sowie durch höhere Kosten für Transport und Komponenten, unter anderem infolge der Pandemie.

Die ausgewiesenen betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten Abschreibungen beliefen sich auf CHF 1’657,7 Mio. (2020/21: CHF 1’210,3 Mio.). Die bereinigten betrieblichen Aufwendungen vor akquisitionsbedingten Abschreibungen stiegen um 26,4% in Lokalwährungen bzw. um 26,8% in Schweizer Franken auf CHF 1’619,2 Mio. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) vor akquisitionsbedingten Abschreibungen sind das dritte Jahr in Folge zweistellig gestiegen (+28,7% in Lokalwährungen auf CHF 229,4 Mio.). Dies unterstreicht klar das Ziel der Gruppe, langfristig in Innnovation zu investieren und das branchenführende Produkt- und Dienstleistungsportfolio von Sonova weiter auszubauen.

Die bereinigten Kosten für Vertrieb und Marketing vor akquisitionsbedingten Abschreibungen betrugen CHF 1’090,1 Mio., ein Anstieg um 26,5% in Lokalwährungen. Dies ist auf den gestiegenen Umsatz, laufende Investitionen in kundennahe Aktivitäten sowie vorübergehend höhere Kosten für die Generierung von Kaufinteresse («Lead-Generation») im Audiological-Care-Geschäft zurückzuführen. Die bereinigten Administrationskosten erhöhten sich um 23,5% in Lokalwährungen auf CHF 299,8 Mio. und entsprechen 8,9% des Umsatzes (2020/21: 9,3%). Diese Entwicklung profitierte sowohl vom starken Umsatzwachstum als auch von den laufenden Initiativen zur Optimierung der Betriebsstrukturen. Ebenso sind darin die laufenden Investitionen in die Erneuerung der IT-Plattform für das Audiological-Care-Geschäft zur Verbesserung der Effizienz in den Fachgeschäften sowie zwischen den Geschäftseinheiten enthalten. Darüber hinaus gab es einen negativen Einmaleffekt aus Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Geschäft in Russland. Die bereinigten übrigen Aufwendungen beliefen sich auf CHF 0,0 Mio. (2020/21: Ertrag in Höhe von CHF 1,4 Mio.).

Der bereinigte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) stieg um 39,3% in Lokalwährungen bzw. 40,0% in Schweizer Franken auf CHF 844,4 Mio. (2020/21: CHF 603,0 Mio.). Im Vergleich zum Vorpandemieniveau im Geschäftsjahr 2019/20 stieg der bereinigte EBITA um 48,2% in Lokalwährungen. Die bereinigte EBITA-Marge belief sich auf 25,1%. Dies entspricht einem Anstieg um 1,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und einem Anstieg um 3,9 Prozentpunkte gegenüber dem Geschäftsjahr 2019/20. Wechselkursentwicklungen verbesserten den bereinigten EBITA um CHF 4,6 Mio. und die Marge um 0,1 Prozentpunkte. Der ausgewiesene EBITA erhöhte sich um 20,3% in Lokalwährungen bzw. 21,0% in Schweizer Franken auf CHF 802,9 Mio. Die akquisitionsbedingten Abschreibungen beliefen sich auf CHF 42,9 Mio. (2020/21: CHF 43,8 Mio.). Der ausgewiesene Betriebsgewinn (EBIT) erreichte CHF 760,0 Mio. (2020/21: CHF 619,5 Mio.), ein Anstieg um 22,7% in Schweizer Franken.

Starker Anstieg des Gewinns pro Aktie

Der Nettofinanzaufwand, inklusive des Ergebnisses von assoziierten Gesellschaften, stieg aufgrund der höheren Kreditaufnahme und der Ausgabe von Anleihen von CHF 19,1 Mio. auf CHF 31,8 Mio. Die Ertragsteuern beliefen sich auf CHF 64,5 Mio. Durch Effekte aus Steuerreformen wurden sie um CHF 17,5 Mio. und durch die Auflösung von Steuerrückstellungen um CHF 26,6 Mio. reduziert. Der zugrundeliegende Steuersatz betrug 14,5% (2020/21: 12,5%). Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) belief sich auf CHF 10,42, ein Zuwachs um 13,0% in Schweizer Franken. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 38,7% in Lokalwährungen bzw. 39,6% in Schweizer Franken auf CHF 10,76 (2020/21: CHF 7,71).

Mitarbeitende

Ende März 2022 beschäftigte die Gruppe insgesamt 16’733 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente). Dieser Zuwachs um 15,3% bzw. 2’225 Mitarbeitende ist zum Grossteil auf die jüngsten Akquisitionen, darunter die Übernahme der Sennheiser Consumer Division und von Alpaca Audiology zurückzuführen. Gleichzeitig wurde weiter in Personal im Bereich F&E und in Vertriebsteams investiert, und damit die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen.

Hörgeräte-Segment – Starkes organisches Wachstum und Unterstützung durch Akquisitionen

Das Hörgeräte-Segment erzielte einen Umsatz von CHF 3’084,0 Mio., ein Anstieg um 27,2% in Lokalwährungen gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/20 erhöhte sich der Umsatz um 19,8% in Lokalwährungen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR) über zwei Jahre von 9,4%. Trotz regionaler Unterschiede und einiger verbleibender Herausforderungen setzte sich die Markterholung weiter fort. Das organische Wachstum betrug 24,7%; der Beitrag aus den Akquisitionen in der Berichtsperiode (einschliesslich des Gesamtjahreseffekts der im Vorjahr getätigten Akquisitionen) zum Umsatz belief sich auf 2,6% bzw. CHF 63,3 Mio. Dies umfasst auch die kürzlich abgeschlossenen Akquisitionen der Sennheiser Consumer Division und von Alpaca Audiology, die im letzten Monat des Geschäftsjahres 2021/22 konsolidiert wurden. Wechselkursschwankungen trugen CHF 8,2 Mio. bzw. 0,3% in Schweizer Franken bei. Das ausgewiesene Umsatzwachstum betrug somit 27,6%.

Das Hörgerätegeschäft erzielte einen Umsatz von CHF 1’838,4 Mio. – ein Anstieg um 25,4% in Lokalwährungen. Einen wichtigen Beitrag zu der positiven Dynamik leisteten die weiterhin starke Kundenresonanz auf die Plattform Phonak Paradise, bei der das Angebot an Produkten weiter ausgebaut wurde, sowie die erfolgreiche Einführung der Plattform BLU von Unitron. Die durchschnittlichen Verkaufspreise standen infolge einer weiteren Normalisierung des Vertriebskanalmix unter Druck.

Der Umsatz im Audiological-Care-Geschäft belief sich auf CHF 1’236,8 Mio., ein Zuwachs von 29,1% in Lokalwährungen. Das organische Wachstum erreichte 23,4%, während 5,7% auf Akquisitionen entfielen. Im Laufe des Jahres beschleunigten sich die Aktivitäten für ergänzende Akquisitionen. Der Fokus lag dabei auf den USA, Australien, Deutschland und Frankreich. Im zweiten Halbjahr wirkten sich einige Kapazitätsengpässe im Zusammenhang mit steigenden Zahlen der Omikron-Variante des Coronavirus negativ auf diese Dynamik aus. Der Höhepunkt wurde mit der Übernahme von Alpaca Audiology erreicht, einem der grössten unabhängigen Netzwerke von Hörakustikgeschäften in den USA mit rund 220 Standorten. Durch diese Akquisition verdoppelte Sonova ihr Netzwerk in den USA.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Akquisition der Sennheiser Consumer Division am 1. März 2022 erzielte der neue Geschäftsbereich Consumer Hearing im letzten Monat des Geschäftsjahres 2021/22 einen Umsatz in Höhe von CHF 8,8 Mio. Der neue Geschäftsbereich bietet eine starke Wachstumsplattform, denn er verbindet die globale Marke Sennheiser mit ihren etablierten Vertriebskanälen und ihrem fundierten Know-how in Wiedergabe von Sound mit der umfassenden Expertise von Sonova in den Bereichen Audiologie und Miniaturisierung.

Der ausgewiesene EBITA im Hörgeräte-Segment erreichte CHF 782,9 Mio., ein Plus von 34,2% in Lokalwährungen. Der bereinigte EBITA stieg um 30,2% in Lokalwährungen auf CHF 807,2 Mio. Dies entspricht einer EBITA-Marge von 26,2% (2020/21: 25,5%). Wechselkursschwankungen hatten im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf die Margenentwicklung.

Cochlea-Implantate-Segment – Rückkehr zu einem profitablen Wachstum

Das Cochlea-Implantate-Geschäft erzielte einen Umsatz von CHF 279,9 Mio., was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 51,7% in Lokalwährungen wie auch in Schweizer Franken darstellt. Das starke Wachstum wurde getrieben durch den Erfolg der zwei kürzlich eingeführten Soundprozessoren: Naída™ CI Marvel für Erwachsene und Sky CI™ Marvel für Kinder. Elektive chirurgische Eingriffe nahmen zu Beginn des Jahres zu, doch Lieferschwierigkeiten und Personalengpässe in den Spitälern aufgrund steigender Infektionsraten durch COVID-19-Varianten in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 wirkten sich negativ auf die Anzahl an Eingriffen aus.

Der ausgewiesene EBITA im Cochlea-Implantate-Segment belief sich auf CHF 19,7 Mio. Dies beinhaltet Kosten im Zusammenhang mit der oben genannten vorläufigen Vergleichsvereinbarung und Patentstreitigkeiten in Höhe von CHF 16,0 Mio. Im Vorjahr waren im ausgewiesenen EBITA von CHF 82,4 Mio. Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 2,3 Mio., ein einmaliger Ertrag in Höhe von CHF 124,4 Mio. aus einer Patentverletzungsklage sowie eine Wertberichtigung von kapitalisierten Entwicklungskosten in Höhe von CHF 25,3 Mio. enthalten. Unterstützt durch die starke Umsatzentwicklung und den Fortschritt bei Massnahmen zur Produktivitätsverbesserung und Effizienzsteigerung erreichte der bereinigte EBITA CHF 36,8 Mio. (2020/21: bereinigter EBITA-Verlust in Höhe von CHF 14,3 Mio.). Dies entspricht einer bereinigten EBITA-Marge von 13,2% und somit erstmals in der Geschichte dieses Segments einem zweistelligen Margenwert.

Solider Cash Flow

Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 941,1 Mio., ein Anstieg um 23,1% gegenüber dem Vorjahr. Wichtigster Faktor war das starke operative Ergebnis, unterstützt durch geringere Steuerzahlungen (zeitlicher Anfall) und positive Auswirkungen der Veränderungen im Nettoumlaufvermögen, vor allem bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen stiegen auf CHF 104,8 Mio. (2020/21: CHF 86,8 Mio.), was auf eine Normalisierung bei den Investitionen nach dem Rückgang zum Höhepunkt der Pandemie zurückzuführen war. Der operative Free Cash Flow stieg um 26,8% auf CHF 763,7 Mio.

Angesichts erhöhter M&A-Aktivitäten, darunter die Akquisitionen der Sennheiser Consumer Division und von Alpaca Audiology, nahm der Mittelabfluss für Akquisitionen deutlich zu und belief sich auf CHF 596,2 Mio. (2020/21: CHF 30,5 Mio.). Zusammenfassend führte dies zu einem Free Cash Flow in Höhe von CHF 167,6 Mio. (2020/21: CHF 571,9 Mio.). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von CHF 1’392,4 Mio. beinhaltet die Rückzahlung einer Anleihe über CHF 360,0 Mio., die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 201,6 Mio. sowie Aktienrückkäufe in Höhe von CHF 731,6 Mio., insbesondere im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms.

Gesunde Bilanz – Weiterer Anstieg der Kapitalrendite

Das Nettoumlaufvermögen belief sich auf CHF –15,0 Mio. gegenüber CHF 29,6 Mio. zum Ende des Vorjahres. Die Realisierung von Forderungen erwies sich als weiterhin stark. Die Gruppe erhöhte angesichts von Lieferschwierigkeiten bei mikroelektronischen Komponenten die Sicherheitsbestände, was zu einem Anstieg der Warenvorräte führte. Der Anstieg kurzfristiger Vermögenswerte wurde durch eine Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um CHF 86,0 Mio. und zusätzliche Erhöhungen, hauptsächlich im Zusammenhang mit Verbindlichkeiten betreffend Mehrwertsteuer und Verrechnungssteuer (Aktienrückkaufprogramm) überkompensiert. Das investierte Kapital erhöhte sich auf CHF 3’439,1 Mio. gegenüber CHF 2’855,7 Mio. per Ende März 2021. Wichtigster Faktor in diesem Zusammenhang waren die vermehrten M&A-Aktivitäten.

Das Eigenkapital der Gruppe belief sich auf CHF 2’432,8 Mio. (Vorjahr: CHF 2’772,5 Mio.), was einen Eigenfinanzierungsgrad von 43,5% ergibt. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf den Aktienerwerb im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms und Dividendenzahlungen zurückzuführen. Zusammen mit den grösseren Akquisitionsaktivitäten führte dies zu einem Anstieg der Nettoverschuldung auf CHF 1’006,3 Mio. (Ende des Vorjahrs: CHF 83,3 Mio.). Die Rendite auf dem investierten Kapital (ROCE) stieg von 22,3% im Vorjahr deutlich auf 24,1%.

Ausblick 2022/23

Die jüngsten Entwicklungen haben klar gezeigt, dass die fundamentalen Trends des Marktes für Hörlösungen nach wie vor attraktiv sind. Trotz einiger Herausforderungen in der Zulieferkette und unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Markterholung –und sofern sich die geopolitische Lage nicht weiter deutlich verschlechtert – wird eine gesunde Nachfrage den Marktaufschwung weiterhin unterstützen. Sonovas Wachstum basiert auf mehreren Säulen: Innovation, gezielte Investitionen in Vertrieb und Marketing und in die Vertiefung der Kundennähe. Dadurch befindet sich die Gruppe in einer ausgezeichneten Position, um sowohl den Gesamtmarkt zu erweitern als auch den Marktanteil auszubauen. Auf dieser Grundlage erwartet Sonova für das Geschäftsjahr 2022/23 beim Gesamtumsatz ein Wachstum von 17%-21% und beim bereinigten EBITA einen Anstieg um 12%-18%, beides bei konstanten Wechselkursen.

Unter Berücksichtigung der Wechselkurse per Mitte Mai erwartet Sonova für das Geschäftsjahr 2022/23 einen positiven Einfluss von ca. 1-2 Prozentpunkten auf das ausgewiesene Umsatzwachstum in Schweizer Franken und von ca. 2-3 Prozentpunkten auf den Anstieg beim bereinigten EBITA.

Unseren Online-Geschäftsbericht 2021/22 finden Sie hier:
https://report.sonova.com/2022/de

Der Geschäftsbericht 2021/22 ist auch auf unserer Website verfügbar unter:
https://www.sonova.com/de/finanzberichte

Die Präsentation der Jahresergebnisse 2021/22 kann hier heruntergeladen werden:
https://www.sonova.com/de/investorenpraesentationen

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Diese Medienmitteilung enthält Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich der zukünftigen Leistung gewähren. Diese Aussagen widerspiegeln die Auffassung des Managements über zukünftige Ereignisse und Leistungen des Unternehmens zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Die Aussagen beinhalten Risiken und Unsicherheiten, die sich aus – aber nicht abschliessend – zukünftigen globalen Wirtschaftsbedingungen, Devisenkursen, gesetzlichen Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber sowie anderen Faktoren, die ausserhalb Sonovas Kontrolle liegen, ergeben könnten. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten oder erwarteten Ergebnissen abweichen. Jede vorausschauende Aussage gibt die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurde. Sonova übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren.

Über die Sonova Holding AG

Sonova ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um das Thema Hören: von persönlichen Audiogeräten und drahtlosen Kommunikationslösungen über audiologische Dienstleistungen bis hin zu Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. Die 1947 gegründete Gruppe hat ihren Hauptsitz in Stäfa in der Schweiz.

Sonova ist in vier Geschäftsfeldern tätig – Hörgeräte, Audiological Care, Consumer Hearing und Cochlea-Implantate. Die Gruppe ist im Markt durch die Kernmarken Phonak, Unitron, AudioNova, Sennheiser (unter Lizenz) und Advanced Bionics sowie regional etablierte Marken vertreten. Über ein breites globales Vertriebsnetzwerk betreut Sonova eine stetig wachsende Anzahl von Kunden in mehr als 100 Ländern.

Im Geschäftsjahr 2021/22 erzielte die Gruppe einen Umsatz von CHF 3,4 Mrd. sowie einen Reingewinn von CHF 664 Mio. Die mehr als 16’000 Mitarbeitenden von Sonova verfolgen gemeinsam eine Vision – eine Welt zu schaffen in der jeder in den Genuss des Hörens kommt.

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