Babys machen? „Eizellspende“ und Reproduktionspolitiken
Sprachen: Spanisch und Deutsch, Simultanübersetzung
U.A.w.g. an Vera Lorenz, Pressearbeit, E lorenz@boell.de
Einige Reproduktionstechnologien haben es bereits in den öffentlichen Diskurs geschafft, sogar in den Koalitionsvertrag. Es gibt Für und Wider, gesetzliche Regelungen und Grauzonen. Wenig ist bisher über die sog. "Eizellspende" bekannt. Schon über den Begriff kann man streiten, geht es hier doch um ein knallhartes Geschäft und nicht um Almosen. Eine breite feministische Debatte zum Thema "Eizellspende" fehlt bisher. – Das ist der Ausgangspunkt für "Babys machen?", eine Ausstellung, die sich erstmals in Deutschland mit der Thematik befasst, in einem Land, in dem "Eizellspende" (noch) verboten ist. Die Ausstellung basiert auf der Forschung von Laura Perler, wird kuratiert von Mirko Winkel und wurde im Rahmen des mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern produziert. Sie wird in einer Kooperation des Gen-ethischen Netzwerks e.V. mit dem Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung nach Berlin geholt.
Am Abend des 8. Juni findet um 18 Uhr die Vernissage statt, wir laden hiermit zur Pressevorbesichtigung am Vormittag (11 Uhr). Neben einem Rundgang besteht die Möglichkeit, mit den Macher*innen ins Gespräch zu kommen und/oder Interviews mit der Fotografin und einer "Eizellspenderin" zu führen.
Die Ausstellung "Babys machen?" zeigt Fotografien, Audio- und Videomaterial zum Thema. Wir schauen in das Leben und die Motive von "Eizellspenderinnen" aus Spanien, in Labore und Operationssäle einer Reproduktionsklinik und lernen eine Empfängerin kennen, die sich für eine "Eizellspende" aus der Schweiz ins Ausland begibt. – Der Blick auf diese Reproduktionstechnologie ist auch ein Blick auf aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse und wirft komplexe politische Fragen auf, denen die ausgestellten Beträge nachzugehen versuchen.
"Babys machen?" vom 8. Juni, 18 Uhr, bis 29. Juni 2022, Montag bis Samstag, 10 bis 19 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin, Eintritt frei
Begleitprogramm mit Workshops und gemeinsamen Begehungen
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