Malteser fordern bessere Rahmenbedingungen für Bevölkerungsschutz
Die Malteser haben den Innenministern und dem Bund vorgeschlagen, mit einem „Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz“ ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen und zu qualifizieren. Die Freiwilligen sollen im Katastrophenfall zur unmittelbaren Gefahrenabwehr beitragen. Sie verpflichten sich zunächst für vier Jahre in einer Hilfsorganisation mitzuwirken. „Im Bevölkerungsschutz können sich so Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, Schüler, Studenten und Berufstätige engagieren und mit dem erworbenen medizinischen und pflegerischen Know-how Betroffenen von Krisen helfen“, sagt Croy.
Den Konzeptionen müssten praktische Maßnahmen folgen, fordern die Malteser. Bereits im Jahr 2016 sei das Konzept „Zivile Verteidigung“ von Bund und Ländern verabschiedet worden. Die Umsetzung in entsprechende Maßnahmen sei aber nicht ausreichend/vollständig erfolgt. Croy warnt: „Die unterschiedlichen Zuständigkeiten von Bund (Zivilschutz) und Ländern (Katastrophenschutz) dürfen die Hilfe von Mensch zu Mensch am Ort der Krise nicht behindern, sondern müssen notwendigenfalls ineinandergreifen“, so Croy. „Unsere Ehrenamtlichen sind motiviert und gut qualifiziert, aber sie brauchen auch klare und gute Rahmenbedingungen für ihren Einsatz.“
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein – 80.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt – an 700 Orten – 1 Mio. Förderer und Mitglieder
Malteser Hilfsdienst e.V.
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