BMEL-Vorschläge jetzt weiterentwickeln
AbL-Bundesvorsitzender Martin Schulz kommentiert wie folgt:
„Nach jahrelangem politischen Stillstand und Lippenbekenntnissen hat das BMEL Eckpunkte für einen Umbau der Tierhaltung vorgelegt. Es ist positiv, dass eine Milliarde Euro dafür bereits bereitgestellt wurde, allerdings bleibt völlig unklar, wie diese ausgegeben werden soll. Es ist wichtig, dass mit dem Geld umgehend die teilnehmenden Betriebe sowohl für die Investitionskosten als auch für die laufenden Mehrkosten mit langfristigen Verträgen honoriert werden. Die Krise auf dem Schweinemarkt trifft mittlerweile alle Betriebe. Damit wir keinen Strukturbruch kriegen, brauchen die Höfe dringend eine Perspektive. Der Finanzbedarf ist deutlich höher und muss entsprechend von der Ampelkoalition auch bereitgestellt werden. Des Weiteren fordert die AbL die Ferkelaufzucht mit in die Tierhaltungskennzeichnung aufzunehmen, eine Zeitschiene für die Umsetzung der einzelnen Stufen einzuführen sowie die gesamte Tierhaltung in den Umbauprozess einzubeziehen. Die Exportorientierung, als Ursache für die zum Teil negative Entwicklung in der Landwirtschaft, muss endlich für einen qualifizierten Welthandel und faire Preise überwunden werden.“
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