Reuter: EZB hat Chance zur Fehlerkorrektur verpasst
Reuter warnte gleichzeitig davor, jetzt in der Inflationsbekämpfung zu zögerlich vorzugehen. Nach mehr als zehn Jahren anormaler Zinsen und der Ablehnung der Geldpolitik, ihren fehlerhaften Kurs früher behutsam zu berichtigen, blicke Deutschland heute auf die höchste Inflationsrate der Nachkriegszeit. Es solle nun alles unternommen werden, damit nicht die nächste Dekade von der Inflation geprägt wird. „Die Inflation muss jetzt unter Kontrolle gebracht werden. Die Zinsschritte dürfen nicht zu zögerlich sein, um Vertrauen zu bilden.“ Erst eine konsequente Anhebung aller Zinsinstrumente deutlich über Null hinaus würden auch die Geschäftspolitik der Sparkassen in einen Normalmodus zugunsten ihrer Einlegerinnen und Einleger zurückführen. Dann wären sie voraussichtlich in der Lage, auch die notwendigen Verwahrentgelte für hohe Einlagen bei den Sparkassen sukzessive zurückzufahren.
Der Sparkassenverband Bayern ist zentraler Dienstleister für die 63 bayerischen Sparkassen und deren Träger. Mit einer addierten Bilanzsumme von rund 254 Milliarden Euro betreiben die bayerischen Sparkassen in allen Teilen des Freistaats Bayern Finanzdienstleistungsgeschäfte mit Schwerpunkt Privatkunden und gewerblicher Mittelstand. Bayernweit sind bei den Sparkassen 34.695 Angestellte beschäftigt, davon 2.451 Auszubildende und Trainees (Stand 31.12.2021).
Der Sparkassenverband Bayern vertritt die gemeinsamen Interessen der Sparkassen und ihrer Träger in der Öffentlichkeit. Er unterstützt und berät sie in Rechts- und Steuerfragen und steuert die Entwicklung neuer Produkte, bayerischen Sparkassen. Er koordiniert die Aktivitäten im Verbund innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, bietet ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm und übernimmt Verantwortung für die Wirtschaft und Gesellschaft in den Regionen Bayerns.
Sparkassenverband Bayern
Karolinenplatz 5
80333 München
Telefon: +49 (89) 2173-1599
Telefax: +49 (89) 2173-2118
http://www.sparkassenverband-bayern.de