VBB schafft Anschlussregelung zur ÖPNV-Nutzung für Geflüchtete aus der Ukraine
So erhalten Geflüchtete ab dem 16. Juni 2022 im grenznahen Bereich ein sogenanntes „Emergency-Ticket“ oder „Help Ukraine-Ticket“. Diese Tickets werden Geflüchteten kostenlos in den Zügen der DB Regio, ODEG und NEB ausgegeben und gelten im Nahverkehr in der 2. Klasse zur Fahrt zum Zielort der Reise. Sie sind am Ausstellungstag und am Folgetag auch im gesamten ÖPNV des VBB gültig. Im Berliner ÖPNV – Tarifteilbereich Berlin AB (nur bei BVG, S-Bahn und dem Eisenbahnregionalverkehr) sind die Tickets darüber hinaus eine Woche gültig, also am Ausstellungstag sowie sechs Tage danach. Hiermit stellen die Länder, Landkreise, Städte und Verkehrsunternehmen gemeinsam sicher, dass Geflüchtete auch künftig in den ersten Tagen ihrer Ankunft weiterhin mobil sind, um etwa Unterstützungsleistungen zu beantragen. Die Regelungen gelten bis zum 31.Oktober 2022.
Nach gut drei Monaten entfällt damit ab dem 16. Juni 2022 gleichzeitig die Regelung für zeitlich unbegrenztes, kostenfreies Fahren für Geflüchtete mit den Bussen und Bahnen in Berlin und Brandenburg. Das bloße Vorzeigen eines ukrainischen Ausweisdokumentes reicht künftig nicht mehr für die kostenfreie Fahrt aus. Im Anschluss kann aber das 9-Euro-Ticket erworben werden, das in den Monaten Juni, Juli und August für jeweils 9 Euro die Nutzung des gesamten ÖPNV in Deutschland ermöglicht.
Der VBB bedankt sich auch im Namen der Länder Berlin und Brandenburg ausdrücklich bei allen Beteiligten und den 36 Verkehrsunternehmen im Verbund, die seit dem 1. März 2022 die kostenfreie Mobilität von Geflüchteten in Berlin und Brandenburg solidarisch, unbürokratisch und schnell ermöglicht haben.
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