Kunst & Kultur

Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga zu Gast

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Sa., 25.6., 19 Uhr Filme von Tsitsi Dangarembga
So., 26.6., 19.30 Uhr Lesung und Gespräch mit Tsitsi Dangarembga

Packend schildert Tsitsi Dangarembga in ihrer Tambudzai-Trilogie den Kampf einer ehrgeizigen jungen Frau aus einem simbabwischen Dorf gegen soziale Zwänge und Diskriminierung. Ihre Romane öffnen den Blick auf Afrika, erzählen von weiblicher Selbstbestimmung und globaler Gerechtigkeit. Inzwischen einem großen internationalen Publikum bekannt, erhielt die Autorin eine Nominierung für den renommierten Booker-Preis und wurde 2021 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Ganz aktuell steht Dangarembga in Simbabwe vor Gericht, weil sie für eine Reform der Institutionen protestiert hat. 

Als Absolventin der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin ist Tsitsi Dangarembga seit den frühen 1990er Jahren auch als Regisseurin von Spiel- und Dokumentarfilmen tätig.

Wir freuen uns, zum Auftakt des diesjährigen Literaturfestivals LIT:potsdam Tsitsi Dangarembgas Bücher und Filme vorstellen zu dürfen – die uns einladen, wie Dangarembga es in ihrer Friedenspreisrede formulierte, »über das Ich hinauszuschauen zum Wir«.

Sa., 25.6., 19 Uhr
Filme von Tsitsi Dangarembga

Die Schönheitsverschwörung
R: Tsitsi Dangarembga, D 1994, Dok., 30‘

Kare Kare Zvako – Mother’s Day
R: Tsitsi Dangarembga, D: Consolata Ngwenya, Nicholas Mazenda, Simbawe 2004, OmE, 30’

Picture my Life – Story 2 + 10
R: Women Filmmakers of Zimbabwe, Simbabwe 2020, Dok., OmU, 10’

Tsitsi Dangarembga begann 1989, nachdem sie bereits Medizin in Cambridge und Psychologie in Harare studiert hatte, eine Regieausbildung an der dffb in Berlin. Ihr dokumentarisch-ethnografisches Video Die Schönheitsverschwörung (1994) untersucht mit ironischem Nachdruck einen Afro-Beauty-Shop in der Kantstraße in Berlin. Kundinnen und Kunden schildern ihre Erlebnisse im Nachwende-Berlin und vermitteln gleichsam eine kleine Warenkunde von Haarglättern und Bleichcremes. Die sozialen Auswirkungen majoritärer Schönheitsbegriffe werden vielfältig deutlich.
Der 2005 in Simbabwe inszenierte Kurz-Spielfilm Kare Kare Zvako – Mother’s Day entstand nach einer Erzählung des Shona-Volkes: Von Dürre und Hunger geplagt, fordert eine junge Mutter von ihrem Mann, Essen für die Familie herbeizuschaffen. Der in seiner Ehre getroffene Mann lockt die Frau daraufhin in eine tödliche Falle. Als Musical-Groteske inszeniert, ist der Film als satirischer Kommentar zum Umgang einer patriarchalen Gesellschaft mit Müttern und Frauen sowie deren Körpern zu verstehen.
Seit 2019 ist Tsitsi Dangarembga an dem Kurzfilmprojekt Picture My Life der Women Filmmakers of Zimbabwe (WFOZ) beteiligt, das gendermotivierte Gewalt offenlegt und Wege aufzeigt, diese zu bekämpfen.
Einführung: Filmproduzent Olaf Koschke
Eintritt: 6,- Euro, ermäßigt 5,- Euro

So., 26.6., 19.30 Uhr
Lesung und Gespräch mit Tsitsi Dangarembga
Es liest: Kira Lorenza Althaler
Moderation: Thomas Böhm (Künstlerischer Leiter LIT:potsdam)
Eintritt: 15,- Euro, ermäßigt 12,- Euro 

Eine Veranstaltung von LIT:potsdam in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam

Kartenreservierung: 0331-27181-12ticket@filmmuseum-potsdam.de

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Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A / Marstall
14467 Potsdam
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Telefax: +49 (331) 27181-26
http://filmmuseum-potsdam.de

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