Natur & Garten

Gartenbranche begrüßt Koalitionsvereinbarungen zum Thema Wald

Stellvertretend für die Gartenindustrie begrüßt der Industrieverband Garten (IVG) e.V. die Aussagen in den vor kurzem veröffentlichten Koalitionsverträgen für die neuen Legislaturperioden in Nordrhein-Westfalen sowie Schleswig-Holstein. Darin bekennt sich die Politik zur Funktion des Waldes als Rohstofflieferant und Klimaschützer. Alle Funktionen des Waldes sollen gestärkt werden, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Holzwirtschaft und den Ökosystemdienstleistungen der Wälder liegt. Diese nachhaltige Waldbewirtschaftung gilt es laut IVG bei der Umsetzung der EU-Waldstrategie für 2030 und bei der aktuell anstehenden Novellierung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) zu fördern und zu stärken.

Nachhaltiges Wirtschaften im Wald sorgt für den Erhalt aller Waldfunktionen. Diese sogenannten Ökosystemdienstleistungen schließen neben der Lieferung von Holz und der Bereitstellung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen unter anderem auch die Speicherung von Wasser, die Kühlung der Umgebung und die Erholungsfunktion für die Bevölkerung mit ein. Die Forstwirtschaft stellt den immer dringender gesuchten nachwachsenden Rohstoff Holz zur Verfügung. Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern bindet Kohlenstoff und ist somit ein guter Klimaschützer. „Die Folgen des menschgemachten Klimawandels stellen auch unsere Wälder vor große Herausforderungen“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. „Wir begrüßen daher das Bekenntnis zur Waldwirtschaft in den Koalitionsverträgen von CDU und Grünen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.“ Das Vorhaben zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel sei genauso lobenswert wie das Bekenntnis zu Wäldern als Quelle der Rohstoffversorgung und dem Bestreben der stärkeren Honorierung von Waldbesitzenden für die Ökosystemdienstleistungen ihrer Wälder.

Industrie plädiert für nachhaltige Nutzung
Der Rohstoff Holz spielt auch im Gartenbereich eine enorm große Rolle: Er wird benötigt, um Torfersatzstoffe als Ausgangsmaterial für Blumenerden zu generieren und damit den Anteil von Torf in Blumenerden weiter vertretbar zu reduzieren. Daneben kommt Holz in zahlreichen Gartenprodukten zum Einsatz: das reicht vom Spatenstiel über die Gartenlaube bis hin zur Holzkohle zum Grillen. Die Industrie plädiert daher für eine nachhaltige Nutzung der heimischen Ressource Holz im Gegensatz zu Importen mit einem erhöhten CO2-Fußabdruck. „Die Lebensgrundlage Wald muss durch eine nachhaltige Nutzung erhalten und auch heute schon die richtigen Entscheidungen für die nachfolgenden Generationen getroffen werden“, so Hackstein.

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