„KV initiativ 2.0“ – Format für Kommunen geht in zweite Runde
„An die Tische, fertig, los.“ hieß es gestern für elf rheinland-pfälzische Kommunalvertreterinnen und -vertreter in den Räumen der KV RLP in Mainz. Mit dabei waren der Landkreis Mayen-Koblenz, der Rhein-Lahn-Kreis und der Westerwaldkreis sowie die Verbandsgemeinden Aar-Einrich, Altenkirchen-Flammersfeld, Hamm (Sieg), Höhr-Grenzhausen, Nastätten, Pellenz, Puderbach und Vallendar. Es ging darum, alle Teilnehmenden für das Thema der ambulanten Versorgung zu sensibilisieren und zu motivieren, die Attraktivität ihrer Region zu bewerben. Mitarbeitende der KV RLP und verschiedener Kreisverwaltungen sowie eine Vertreterin des Wormser Gesundheitsnetzes „WoGe“ berichteten von ihren Erfahrungen und zeigten unterschiedliche Möglichkeiten auf.
Im Mittelpunkt des Formats „KV initiativ 2.0“ stand der gemeinsame Austausch. Dazu kamen die Teilnehmenden an Thementischen ins Gespräch. Da hieß es beispielweise „Komm zu uns! – Begeistern Sie medizinischen Nachwuchs für Ihre Region.“, „Packen wir’s an! – So können Sie als Kommune die Versorgung mitgestalten.“ oder „An morgen denken! – So gehen Sie vor, wenn sich ein Versorgungsengpass anbahnt.“. Durch den Dialog entwickelten sich etwa Ideen, wie man die eigene Region für Ärztinnen und Ärzte attraktiv darstellen kann oder welche Praxismodelle infrage kommen könnten.
Masterplan als ein Baustein
Der Vorsitzende des Vorstands der KV RLP, Dr. Peter Heinz, betonte: „Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung wird aufgrund der komplexen gesellschaftlichen und persönlichen Einflussfaktoren zunehmend zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Das heißt: Nicht nur wir, sondern auch die Kommunen stehen unter Druck.“ Daher sei es wichtig, hier noch mehr Hand in Hand zu arbeiten. Es gebe bereits einige erfolgreiche Projekte, die Schule machen sollten, so Dr. Heinz.
Ein Baustein für eine gute medizinische Versorgung in der Zukunft stellt der „Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung“ dar. Diesen hat das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz (MWG) mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern erarbeitet. Die stellvertretende Leiterin der Abteilung Gesundheit und Leiterin des Referats Allgemeine Gesundheitspolitik im MWG, Dr. Christiane Liesenfeld, stellte die darin enthaltenen Maßnahmen und Förderungen vor.
Konzept von „KV initiativ“ weiterentwickelt
Bei den Teilnehmenden kam „KV initiativ 2.0“ sehr gut an. So resümierte etwa Dietmar Henrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) nach der Veranstaltung: „Wir hatten einen wirklich guten Austausch. Ich war früher in der Wirtschaftsförderung tätig und bringe daher schon einige Erfahrungen im gesundheitspolitischen Bereich mit. Heute habe ich aber Anstöße zu Themen bekommen, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte.“ Besonders gefallen habe ihm, dass auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden eingegangen wurde und er neue Kontakte knüpfen konnte.
„Genau das war unser Ziel. Daher setzen wir diese Veranstaltungsreihe fort, haben sie jedoch konzeptionell weiterentwickelt“, sagte Dr. Peter Heinz. Bereits im Jahr 2017 hatte die KV RLP „KV initiativ“ ins Leben gerufen. Nahezu alle Kommunen aus Rheinland-Pfalz hatten daran teilgenommen. Der Zusatz 2.0 steht für das neue, interaktive Konzept. Die nächste Veranstaltung in dieser Reihe findet im September statt.
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