Reisen & Urlaub

Mit Kennern durch Weindörfer und Wälder: Herbstliche Entdeckertouren im Rollstuhl

So gut wie Gästeführer, Weinbotschafter oder Ranger kennen nur wenige eine Region. Jede Tour mit einem erfahrenen Guide ist wie eine Bildungsreise. Auch Audioguides vermitteln Interessierten, die lieber im eigenen Tempo unterwegs sind, wissenswerte Hintergründe. Von historischen Stadtführungen und Weintouren an der Südlichen Weinstraße, über Walderlebniswanderungen in der Sächsischen Schweiz bis zu geführten Rundgängen durch die Ausstellung „Wildnis(t)räume“ in der Eifel: Die Arbeitsgemeinschaft Leichter Reisen stellt die spannendsten barrierefreien Entdeckertouren und Audioguides für diesen Herbst vor.

Südliche Weinstraße: Historische Stadtführungen und Weinreise für Genießer
Sanft geschwungene Weinberge, historische Städtchen und das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, der Pfälzerwald, prägen die Südliche Weinstraße. Im Herzen der Region liegt die ehemalige Festungsstadt Landau, die größte weinbautreibende Gemeinde Deutschlands. Bei einem Streifzug durch die historische Altstadt, wahlweise individuell per Audioguide oder gemeinsam mit einem Gästeführer, erfahren Besucher viel über die wechselhafte deutsch-französische Vergangenheit der Stadt. Der Audioguide, abrufbar über die Südliche Weinstraße App, enthält Hörstücke zu 28 Stationen und umfasst eine größtenteils barrierefreie Route von rund neun Kilometern. Die für Rollifahrer geeignete Stadtführung, die das Büro für Tourismus Landau mehrmals wöchentlich anbietet, ist rund zwei Kilometer lang.

Mit einem Audioguide können Rollifahrer auch die Stauferstadt Annweiler am Trifels erkunden. Entlang von zwölf Stationen führt die rund einen Kilometer kurze Tour durch den restaurierten Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern, zur alten Stadtmühle, in die Gerbergasse und entlang des Flusses Queich. Weinliebhaber sind in Maikammer richtig. Gästeführer und Weinbotschafter begleiten Rollifahrer auf Voranmeldung auf einer Weinreise durch den traditionsreichen Spitzenweinort. Dabei machen sie Halt bei Winzern, probieren Wein und hören Maikammerer Weingeschichten.

Sächsische Schweiz: Walderlebnis mit dem Nationalparkwächter
Unweit von Dresden lädt die Sächsische Schweiz zu Entdeckertouren im Wald ein. Rund 94 Quadratkilometer der spektakulären Landschaft mit ihren Tafelbergen und bizarren Sandsteinfelsen sind seit 1990 als Nationalpark geschützt. Trotzdem dürfen Gäste hier auf den ausgeschilderten Wegen wandern. Ein besonderer Tipp, vor allem für Familien, ist das Ausstellungs- und Erlebnisgelände Waldhusche in Hinterhermsdorf.

Auf Voranmeldung nehmen Nationalparkwächter und -mitarbeiter Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter mit auf eine geführte Wanderung auf dem barrierefreien Pfad. Entlang des Weges befinden sich Spielstationen für Kinder und Informationstafeln zur historischen Waldnutzung. Während der Tour erfahren Teilnehmer Wissenswertes zum natürlichen Wandel des Waldes in einem Schutzgebiet. In der kleinen, mit dem Rollstuhl zugänglichen Ausstellung im Beizehaus machen sie sich mit dem Leben und Wirken des Borkenkäfers, der Rolle der Weißtanne und den Waldarbeitertraditionen in der Region vertraut.

Eifel: Ranger führen durch die Erlebnisausstellung
Ein weiteres Stück Wildnis entsteht in der Eifel, im Westen von Deutschland. 110 Quadratkilometer sind hier seit 2004 als Nationalpark ausgewiesen, und in bereits mehr als der Hälfte der Gebiete ist die Natur sich selbst überlassen. Erste Anlaufstelle für Besucher des Nationalparks ist die nach „Reisen für Alle“ zertifizierte Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ im historischen Forum Vogelsang IP in Schleiden. Auf einer riesigen Ausstellungsfläche von 2000 Quadratmetern erleben sie die vielfältige Natur des Nationalparks mit allen Sinnen: So können sie taktile Modelle und Präparate von Tieren erfühlen, beim Geruchs-Memory ihre Nase fordern oder durch das Facettenauge eines Insekts blicken. Ranger geben samstags, sonntags und an Feiertagen bei einer barrierefreien Führung weitere Einblicke in die Themen Wald, Wasser und Wildnis.

Ein entspanntes Naturerlebnis im Anschluss an die Führung ist die Kutschfahrt von Vogelsang IP nach Wollseifen und zurück. Über eine Rampe erreichen auch Rollstuhlfahrer den Planwagen, den zwei Kaltblüter ziehen. Die Ausfahrten durch den Nationalpark starten jeweils am ersten und dritten Sonntag des Monats.

Weitere barrierefreie Touren präsentiert die touristische Arbeitsgemeinschaft Leichter Reisen auf ihrer Website unter www.leichter-reisen.info/themen/aktiv. 

Kooperation mit Deutscher Bahn AG:
Seit 2008 arbeitet die Arbeitsgemeinschaft eng mit der Deutschen Bahn AG (DB) zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation entstanden individuelle Mobilitätspakete bzw. Reiseangebote, welche auf die Wünsche und Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Urlauber abgestimmt sind.
www.bahn.de/reiseziele-barrierefrei 

Fördermitglied der Deutschen Zentrale für Tourismus:
Seit 2010 ist die Arbeitsgemeinschaft Fördermitglied der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die DZT ist das nationale "Tourist Board" mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie entwickelt und kommuniziert Strategien und Produkte, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern. Dabei bewirbt sie konsequent die vorbildlichen barrierefreien Angebote in Deutschland.
www.germany.travel 

Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.

Zehn deutsche Urlaubsregionen und Städte haben sich seit 2008 zur Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reiseziele in Deutschland (seit 2018: Leichter Reisen) zusammengeschlossen. Gemeinsam leisten sie Pionierarbeit bei der Entwicklung von Reiseangeboten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, mit Hör-, Seh- und Lernbehinderungen, für Gehörlose und Blinde sowie für Familien und Senioren. Zu den Mitgliedern gehören die Regionen Eifel, Ostfriesland, Sächsische Schweiz, Südliche Weinstraße, das Fränkische, Lausitzer und Ruppiner Seenland, außerdem die Städte Erfurt, Magdeburg und Rostock.

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