Energie- / Umwelttechnik

Der erste Teil einer großangelegten Umsiedlungsaktion von Wildtieren in Malawi wurde erfolgreich abgeschlossen

41 Elefanten konnten innerhalb einer Woche in Malawi umgesiedelt werden. Das malawische Ministerium für Nationalparks und Wildtiere (DNPW), African Parks und der IFAW (International Fund for Animal Welfare) haben letzte Woche mit dem Einfangen und der Umsiedlung von 250 Elefanten vom Liwonde-Nationalpark in den Kasungu Park begonnen. 

Die groß angelegte Aktion wird bis Ende Juli 2022 andauern. Weitere Wildtiere, darunter Büffel, Impalas, Rappen, Warzenschweine und Wasserböcke, werden in dieser Zeit ebenfalls von Liwonde nach Kasungu umgesiedelt. Ziel ist es, in den Nationalparks des Landes gesunde Lebensräume zu erhalten, lebensfähige Elefantenpopulationen aufzubauen und den Lebensunterhalt der Menschen zu sichern, die in der Umgebung der Parks leben.

„Dies ist eine äußerst hoffnungsvolle Geschichte für den Naturschutz, die Elefanten und die Menschen in Malawi. Die Aufnahme von Elefanten in den Kasungu-Nationalpark wird sich positiv auf den Tourismus in Malawi und die gesamte Parkentwicklung auswirken, einschließlich des Ausbaus von Straßen, Zäunen und langfristiger Zaunwartung. Das schafft Arbeitsplätze und fördert eine Naturschutz orientierte Wirtschaft“, so Brighton Kumchedwa, Direktor DNPW. 

Mit einer Fläche von 2.100 Quadratkilometern ist Kasungu der zweitgrößte Nationalpark Malawis. Er wurde als geeignete Region identifiziert, die den Elefanten und anderen Wildtieren eine sichere neue Heimat bieten kann. Der IFAW arbeitet ­­– in Partnerschaft mit dem DNPW – seit 2015 in Kasungu, um Strafverfolgung, Infrastruktur und Kapazitäten im Park zu stärken und die Wildtierkriminalität zu bekämpfen. Die Wilderei im Kasungu-NP ist dank der Zusammenarbeit praktisch zum Erliegen gekommen.

„Als wir mit unserer Arbeit anfingen, gab es nur noch 50 Elefanten in Kasungu, während es in den 1970er Jahren noch rund 1.200 waren“, so Patricio Ndadzela, IFAW-Projektleiter in Malawi. „Die Wilderei hat drastisch abgenommen, und die Anzahl der Elefanten steigt: Mittlerweile sind es 120. Die Population ist aber noch immer zu klein, um lebensfähig zu sein. Durch die Ansiedlung weiterer 250 Elefanten aus dem Liwonde-Nationalpark wird sich das ändern.“ 

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Über die malawische Behörde für Nationalparks und Wildtiere (DNPW) 

Das Department of National Parks and Wildlife (DNPW) ist eine Abteilung des Ministeriums für Tourismus, Kultur und Wildtiere und ist für die Verwaltung und Erhaltung der Wildtierressourcen in Malawi zuständig. Unsere Aufgabe ist es, Schutzgebiete und Wildtierbestände für die heutige und künftige Bevölkerung Malawis zu erhalten und zu managen, und zwar mittels Durchsetzung der Wildtiergesetze, einem anpassungsfähigen Management, einer wirksamen Überwachung und einer guten Verwaltung.

Über African Parks

African Parks ist eine gemeinnützige Naturschutzorganisation, die in Zusammenarbeit mit den Regierungen und den lokalen Gemeinschaften die volle Verantwortung für die Sanierung und langfristige Verwaltung von Nationalparks übernimmt. African Parks verwaltet 20 Nationalparks und Schutzgebiete in 11 Ländern mit einer Fläche von über 17 Millionen Hektar in Angola, Benin, der Zentralafrikanischen Republik, Tschad, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, Malawi, Mosambik, Ruanda, Sambia und Simbabwe. Für weitere Informationen besuchen Sie www.africanparks.org, Twitter, Instagram und Facebook. 

Über IFAW – Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation, die sich für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen einsetzt. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org

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