Energie- / Umwelttechnik

Heizungsbestand 2021: Zeit, dass sich was tut!

Rund die Hälfte aller Heizungen in Deutschland sind veraltet. Zu diesem zentralen Ergebnis kommt der BDH im Rahmen seiner jährlichen Auswertung der Daten des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). Das betrifft etwa 10,8 Millionen Öl- und Gaskessel von insgesamt rund 21,3 Millionen Anlagen. Nicht nur mit Blick auf die Klimaziele, sondern auch insbesondere im Lichte der Ereignisse in der Ukraine und einer damit einhergehenden möglichen Verknappung der Gaslieferungen und Preissteigerungen, weist der Verband auf die Notwendigkeit hin, die Potenziale in den deutschen Heizungskellern beschleunigt zu heben. „Einerseits sind wir den Klimazielen verpflichtet“, betont BDH-Präsident Uwe Glock. „Wir bieten dazu alle technischen Lösungen, um die von der Politik geforderte CO2-Reduktion bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus zu realisieren. Die aktuelle Situation führt uns aber andererseits auch vor Augen, dass wir den Energiemix im Wärmesektor stärker diversifizieren müssen und unter anderem auch Biomethan und Wasserstoff berücksichtigen müssen“, so der Präsident weiter.

Für den Gebäudesektor liegt das CO2-Minderungsziel bei gut 44% für das Jahr 2030 im Vergleich zu den Emissionen des Jahres 2020. Das entspricht einer Reduzierung um rund 53 Millionen Tonnen CO2. Mit Blick auf verschiedene Faktoren insbesondere aber die Heterogenität des Gebäudesektors weist der BDH auf die Notwendigkeit hin, die gesamte Breite des heiztechnischen Portfolios zu nutzen. Bei der Wahl des Wärmeerzeugers sei es sinnvoll, das individuelle Gebäude sowie den Sanierungsanlass in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen, so der Verband. „Wir nehmen eine zu-nehmende Verunsicherung unserer Kunden wahr, die nach energieeffizienten, klimafreundlichen und bezahlbaren Lösungen für die Sanierung ihrer veralteten Heizsysteme suchen. Dazu gibt es verschiedene Lösungsansätze. Wichtig dabei ist, dass diese Ansätze technologieoffen den individuellen Voraussetzungen angepasst und in der Praxis umgesetzt werden“, ergänzt ZIV-Präsident Alexis Gula. Die Wärmepumpe sei dabei eine wichtige Säule der Wärmewende, aber es würde die gesamte Breite der technologischen Lösungen erfordern, um die Klimaschutzziele im Wärmemarkt zu erreichen. Dazu zählt der BDH insbesondere auch hybride Lösungen, die eine Wärmepumpe mit einem weiteren Wärmeerzeuger kombinieren, wasserstoffkompatible Heizungen sowie die Wohnungslüftung mit Wärmerück-gewinnung, die holzbasierte Wärme, KWK-Anlagen und die Solarthermie.

Finanzierung der BEG-Förderung sicherstellen  

Im Kontext der bereits jetzt hohen Inflation im Euro-Raum spricht sich der BDH dafür aus, den von der Politik seit 2020 eingeschlagenen Weg, die Investitionen der Verbraucher in neue effiziente Heizungen finanziell anzureizen, konsequent fortzusetzen. Hier müsse sichergestellt werden, dass die Förderung nicht aus Budgetgründen abreißt und die Verbraucherinnen und Verbraucher das Vertrauen in die Maßnahme verlieren. „Die BEG-Förderung ist ein Erfolgsmodell. In den letzten vier Monaten gingen beim zuständigen BAFA monatlich über 50.000 Anträge auf Förderung ein. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, sehen wir nicht nur, dass bestimmte Technologien wie die Wärmepumpe, hybride Systeme oder holzbasierte Systeme stärker gefragt sind, wir sehen auch, dass wir generell mehr Austauschgeschäft haben. Diesen Weg gilt es fortzusetzen“, erklärt BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)
Frankfurter Straße 720-726
51145 Köln
Telefon: +49 (2203) 93593-0
Telefax: +49 (2203) 93593-22
http://www.bdh-koeln.de

Ansprechpartner:
Andreas Walburg
Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)
Telefon: +49 (2241) 34-070
E-Mail: ziv-walburg@schornsteinfeger.de
Frederic Leers
Pressekontakt
Telefon: +49 (2203) 93593-20
E-Mail: Frederic.Leers@bdh-koeln.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel