Hamburg erwartet über 100 Jugendliche aus aller Welt zur Internationalen Deutscholympiade 2022
Von Großbritannien, Estland, Polen und Georgien über den Iran, Indien, Vietnam, Kanada und die USA bis hin zu Argentinien, Südafrika, dem Senegal und Ägypten entsenden Länder aus aller Welt Schüler*innen im Alter von 14 bis 17 Jahren mit Unterricht in Deutsch als Fremdsprache zur Internationalen Deutscholympiade (IDO).
„Es freut mich sehr, dass wir die persönliche Begegnung und den Dialog über die verbindende deutsche Sprache für junge Menschen aus aller Welt in diesem Jahr in Deutschland wieder möglich machen. So setzen wir ein Zeichen der Zuversicht, des Willkommens und der Gemeinschaft in diesen unruhigen Zeiten. Diese Begegnungen schaffen persönliches Vertrauen, Beziehungen und Freundschaften über Grenzen hinweg und sind damit ein wichtiger Beitrag für die Zukunft“, so Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts.
12 Tage lang werden sich die Teilnehmer*innen auf Deutsch verständigen, begegnen und vernetzen, Hamburg kennenlernen und das Land als Bildungs-, Lebens- und Arbeitsstandort erkunden. Viele möchten später in Deutschland studieren.
Zum Auftakt am 25. Juli werden die internationalen Gäste auf einem Fahrgastschiff im Hamburger Hafen von Johannes Ebert (Generalsekretär des Goethe-Instituts) begrüßt sowie – stellvertretend für den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und Schirmherr der IDO, Dr. Peter Tschentscher – von Rainer Schulz (Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg) und von der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Aydan Özoğuz.
Neben den Sprachkenntnissen erfordert der Wettbewerb kreative wie soziale Kompetenzen, die in die Bewertung der internationalen Jury miteinfließen. Zwei der drei Aufgaben sind in internationalen 4er-Teams zu bewältigen. Gefordert sind Performance- wie Improvisationstalent, aber auch journalistische Fähigkeiten. Beim Länderabend „Das sind wir!“ am 27. Juli stellen alle Teilnehmenden sich und ihr Land vor.
Während ihres 12tägigen Aufenthalts erwartet die Jugendlichen ein umfangreiches Freizeit- und Kulturprogramm, zu dessen Höhepunkten Begegnungen mit Akteur*innen aus Hamburg gehören: Am 28. Juli findet ein Street-Festival mit Mitgliedern des Vereins SalutDeluxe (initiiert vom Hamburger Rapper Samy Deluxe und der Geigerin Angelika Bachmann) statt – mit dabei sind Angelika Bachmann von Salut Salon begleitet von einem Beatboxer sowie Graffiti, Basketball und Skateboarden. Zudem bereiten Coaches der Vereine SalutDeluxe und Trockendock die Schüler*innen in Workshops zu Rap und Gesang auf den Wettbewerb vor.
Ein Exklusivkonzert der Hamburger Band „Tonbandgerät“ wird am 29. Juli veranstaltet. Zahlreiche Teilnehmer*innen beteiligten sich bereits an einem Gewinnspiel auf Instagram zum gemeinsamen Singen mit Bandmitgliedern. Führungen an Hamburger Universitäten und ein Unternehmensbesuch bei OMR, Europas größte Plattform für die Digital- und Marketing Branche, geben den Jugendlichen Einblicke in den Bildungs- und Arbeitsstandort Deutschland.
Die Preisverleihung findet am 5. August statt. Dann werden die drei Erstplatzierten in drei Sprachstufen (A2, B1, B2) in Hamburg gekürt.
Begleitet werden die Schüler*innen von Deutschlehrkräften ihrer Heimatländer, die sich durch ihr besonderes Engagement und ihren innovativen Deutschunterricht ausgezeichnet haben. In Hamburg nehmen sie an einer Fortbildung zu pädagogischen Entwicklungen und modernen Methoden des „Deutsch als Fremdsprache“-Unterrichts teil.
Die IDO findet unter der 2G-Regelung und entsprechendem Hygiene-Konzept statt.
Der weltweit größte Deutschwettbewerb wird alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt ausgerichtet. 2020 fand die IDO pandemiebedingt im digitalen Raum statt, davor u.a. bereits in Dresden, Freiburg, Berlin und Frankfurt am Main.
Informationen zur IDO
Informationen zu den Teilnehmenden der IDO 2022
Die Internationale Deutscholympiade wird vom Goethe-Institut gemeinsam mit dem Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband veranstaltet. Sie wird gefördert von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Sponsoren sind der Hueber Verlag, die Ernst Klett Sprachen GmbH und der Spotlight Verlag.
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