Schnarchen und Schlafapnoe: Therapie mit Smartphone und Zungenschrittmacher
„Die meisten Menschen mit Schlafapnoe wissen gar nichts von ihren Symptomen“, berichtet Professor Dr. med. Joachim T. Maurer, Leiter der Schlafmedizin am Universitätsklinikum Mannheim. „Sie hören im Schlaf für zehn Sekunden oder länger auf zu atmen – und werden immer wieder aus dem Tiefschlaf gerissen, um nicht zu ersticken. Weil die Betroffenen aber nicht aufwachen, haben sie oft keine Erinnerung an die Apnoen. Dennoch leiden sie durch die ständige Störung des Schlafs an chronischer Ermüdung. So ringen mehrere Millionen Menschen in Deutschland jede Nacht um Luft, anstatt von gesundem Schlaf zu profitieren”, betont Professor Maurer.
Bei „Medizin für Mannheim“ erklärt Maurer zuerst den Unterschied zwischen Schnarchen und Schlafapnoe und zeigt, wie die Erkrankung diagnostiziert werden kann. Anschließend berichtet er über den Einsatz neuer Techniken und moderner Smartphone-Apps für die Diagnose und Therapie. Dann geht er auf weiterführende Behandlungsmöglichkeiten ein, die am Universitätsklinikum Mannheim verfügbar sind, wenn die üblichen Standardtherapien keine Besserung bringen. Dazu gehören z.B. spezielle Operationen oder die Implantation eines Zungenschrittmachers (Hypoglossus-Stimulator).
Zum Schluss berichtet ein Patient, dessen Schlafapnoe mit einem solchen Zungenschrittmacher behoben wurde, über seine Erfahrungen.
Wegen Corona-Vorsichtsmaßnahmen können an dem Vortragsabend nur bis zu 40 Zuschauer vor Ort im historischen Großen Hörsaal 01 teilnehmen, die kostenfreien Tickets für den Hörsaal sind unter www.medizin-fuer-mannheim.de erhältlich. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, findet dort einen Link zum ebenfalls kostenfreien Livestream.
„Medizin für Mannheim“ ist eine Veranstaltung der Universitätsmedizin Mannheim in Kooperation mit der Mannheimer Abendakademie, dem Mannheimer Morgen und dem Rhein-Neckar Fernsehen.
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