InTiCa Systems AG: Virtuelle Hauptversammlung 2022 – Umfirmierung in SE beschlossen, vorläufiger Halbjahresumsatz im Plan
Auf der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung der im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7), die aufgrund der anhaltenden Pandemie wie schon in den vergangenen beiden Jahren virtuell stattfand, haben die teilnehmenden Aktionäre allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt. Insbesondere wurde die Umwandlung der Gesellschaft in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) beschlossen. Mit dem Wechsel der Rechtsform unterstreicht die InTiCa die Positionierung als pan-europäischer Arbeitgeber und progressiver Technologiekonzern.
Darüber hinaus wurde u.a. der Vergütungsbericht gebilligt, die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals beschlossen und die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien mit möglichem Ausschluss des Andienungs- und des Bezugsrechts erteilt. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse zu allen Tagesordnungspunkten stehen auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
In seinem Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr erläuterte der Vorstand ausführlich die Konzernzahlen sowie die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche. Obwohl es auch für die InTiCa Systems AG im Jahresverlauf immer schwieriger wurde, sich von den gesamtwirtschaftlichen und brancheninternen Schwierigkeiten zu entkoppeln, war das Jahr 2021 unter dem Strich überaus erfolgreich. Der strategische Fokus auf diversifizierte E-Solutions sowie die verstärkte Internationalisierung mit dem erfolgreichen Aufbau lokaler Vertriebskapazitäten resultierte in deutlichem Umsatzwachstum, verbesserter Profitabilität und positiven operativen Cashflows.
Vorläufiger Umsatz für H1 2022 plangemäß
Auch 2022 profitiert InTiCa von der strategischen Ausrichtung entlang globaler Megatrends und innovativer Schlüsseltechnologien. So gelang es im ersten Halbjahr u.a. neue Aufträge für Aktoren und Statoren für die E-Mobilität sowie Leistungskomponenten für Speicherlösungen und elektrische Ladestationen zu gewinnen. Insgesamt blieben die Abrufe bislang trotz erhöhter Volatilität auf gutem Niveau, der vorläufige Konzernhalbjahresumsatz beläuft sich auf EUR 48,7 Mio. (H1 2021: EUR 53,7 Mio.). Der Rückgang zum Vorjahreszeitraum ist damit etwas größer als noch im ersten Quartal, unterstreicht vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftsentwicklung aber die Robustheit des Geschäftsmodells. Denn war das erste Halbjahr 2021 geprägt von Nachholeffekten und einer sich erholenden Konjunktur, standen die vergangenen sechs Monate unter dem Eindruck von Lieferengpässen, Preissteigerungen und einer drohenden Rezession als Folge des Krieges in der Ukraine sowie der anhaltenden Pandemie.
Unterstrichen wird die Stabilität der Geschäftsentwicklung vom Auftragsbestand: Dieser lag zum 30. Juni 2022 mit rund EUR 110,7 Mio. zwischen dem Niveau von vor drei Monaten (31.03.2022: EUR 105,1 Mio.) und dem hohen Vorjahreswert (30.06.2021: EUR 117,0 Mio.). Die neuen Aufträge im Bereich Ladeinfrastruktur oder Invertertechnik für Photovoltaik-Anlagen helfen dabei das geplante Umsatzvolumen abzusichern. Der Trend zur Anschaffung von Solaranlagen dürfte mit Blick auf die drohende Energiekrise anhalten und die Nachfrage nach Produkten für den Bereich der Energiespeicher oder Wechselrichter verstärken. Aktuelle Produktentwicklungen mit einzelnen Kunden sollen kurz- und mittelfristig zudem zu ersten Absätzen führen und breiter in der Abnehmerstruktur verankert werden. So hat InTiCa im Bereich der Sensorik größere Aufträge für Fahrzeugzutrittsberechtigungssysteme generiert, welche ab dem zweiten Quartal 2023 produziert werden.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2022 und den aktuell vorliegenden Kundendaten deshalb unverändert von einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 2,5% bis 3,5% aus. Die Unsicherheit auf den Absatzmärkten ist jedoch sehr hoch, immer häufiger verschieben Kunden und Lieferanten ihre Lieferpläne und verändern kurzfristig ihre Plan- und Abrufzahlen. Noch sind die Abrufe auf hohem Niveau, aber InTiCa hat bereits präventive Maßnahmen zur Sicherung der Ergebnisse eingeleitet. Unkalkulierbare negative Effekte können jedoch dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Den Halbjahresbericht mit den detaillierten Ergebnissen des ersten Halbjahres 2022 wird die InTiCa Systems AG planmäßig am 11.08.2022 veröffentlichen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry & Infrastructure und beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und Silao/Mexiko rund 800 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industry & Infrastructure entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
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