Michelin Bad Kreuznach erweitert Photovoltaik um fast die Hälfte
Klimafreundliche Energie für die Reifenproduktion
Für die Erweiterung bereitet die Firma Solar-Energiedach zusätzliche Dachflächen vor (über 33.500 qm), baut weitere Solar-Carports auf dem Mitarbeiterparkplatz (über 4.900 qm) und nutzt eine Freifläche zwischen dem Reifenlager und der Otto-Meffert-Straße für einen Solarpark (knapp 17.200 qm). Die neuen Solarmodule erhöhen die Leistung um fünf auf insgesamt zwölf Megawatt-Peak. Sie können jährlich über 5.300 MWh Sonnenstrom erzeugen, der umgerechnet den durchschnittlichen Energie-Jahresbedarf von rund 1.300 Vierpersonenhaushalten abdecken würde – zusätzlich zu den schon heute mehr als 1.500 Haushalten. Die bestehende Photovoltaik reduziert den jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß bereits um bis zu 2.700 Tonnen*. Mit den neuen Modulen erhöht sich die Einsparung auf eine Summe von mehr als 5.000 Tonnen* Treibhausgas pro Jahr.
Die Betreiber der bisherigen Photovoltaik-Flächen bei Michelin speisen den Strom in das Netz ein. Die Anlagen wurden in mehreren Etappen von 2005 bis 2016 installiert. Für die klimafreundliche Energie auf den neuen Flächen wird Michelin selbst Hauptabnehmer sein.
Reifenfertigung soll bis 2050 klimaneutral sein
Seit 2005 messen alle Produktionswerke der Michelin Gruppe ihren ökologischen Fußabdruck. In Bad Kreuznach haben zahlreiche Energie- und Umweltprojekte zu einer Reduktion dieser Kennzahl um 62 Prozent geführt. Zum Beispiel hat das Werk seinen jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß seit 2005 um mehr als 33.000 Tonnen* verringert. Dies gelang mit zahlreichen Energie-Projekten, wie der Inbetriebnahme einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, einer sogenannten Konditherm-Anlage für die Energie-Rückgewinnung aus Prozessdampf, der Belegung eines großen Teils von Dachflächen und Carports mit Photovoltaik und der Installation einer hoch energieeffizienten Elektrovulkanisation. Auch Wasserverbrauch, Abfallmengen und Emissionen von flüchtigen Kohlenwasserstoffen (sogenannte VOC-Emissionen) konnte der Standort an der Nahe deutlich verringern. Das Werk legt in den kommenden Jahren weitere Projekte auf, um seinen ökologischen Fußabdruck auch in Zukunft signifikant zu reduzieren. Die Michelin Gruppe strebt bis 2050 eine klimaneutrale Reifenproduktion an.
*Interne Berechnungen der Michelin Energiezentrale am Standort Bad Kreuznach
Michelin produziert seit 1966 Reifen in Bad Kreuznach. Über 1.400 Mitarbeiter fertigen im rheinland-pfälzischen Werk an der Nahe Pkw-Reifen von 15 bis 19 Zoll sowie Kautschukmischungen, Textil- und Stahlcord.
In Deutschland stellen die Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA heute an drei weiteren Standorten Lkw-Reifen, Leicht-Lkw-Reifen, Mischungen und Reifenkomponenten her.
Michelin hat den Anspruch, die Mobilität seiner Kunden nachhaltig zu verbessern. Das Mobilitätsunternehmen entwickelt und vertreibt Reifen, Dienstleistungen und Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Mit seinen digitalen Dienstleistungen, Straßenkarten und Reiseführern macht Michelin jeden Ausflug und jeden Urlaub zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Hightech-Materialien von Michelin kommen in unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz. Michelin, mit Hauptsitz im französischen Clermont-Ferrand, ist in 177 Ländern präsent. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 124.760 Mitarbeiter und betreibt 68 Werke für die Reifenherstellung, die 2021 zusammen rund 173 Millionen Reifen produzierten.
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
The Squaire 17 – Am Flughafen
60549 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (721) 530-0
Telefax: +49 (721) 530-1290
http://www.michelin.de
Telefon: +49 (671) 85521-43
E-Mail: ulrike.dalheimer@de.michelin.com