Die Gleichung der Smart Variant.CON 2022: Komplexität verringern = Wettbewerbsvorteile sichern
Den Start der Veranstaltung unter dem Motto “Variantenvielfalt steuern & Komplexität verringern” läutet am 28. Juni eine abendliche Icebreaker Session im Vienna House Andel’s Berlin, einem modernen Tagungshotel im Schmelztiegel der pulsierenden Szeneviertel Friedrichshain & Kreuzberg, ein. Während die Sonne hinter dem Fernsehturm untergeht, eröffnet Christopher Dobbs, Team Leader Business Partner Management, die Round Tables mit den Worten: „Die Smart Variant.CON ist 2021 Corona-bedingt ziemlich klein ausgefallen, deshalb freuen wir uns in diesem Jahr sehr über die 160 Besucher vor Ort.“ In lockerer Atmosphäre haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, innovative Projekte und Use Cases zu besprechen. Die unternehmensübergreifende Erkenntnis formuliert Michael Wille, Geschäftsführer der Plan Software, passend mit den Worten: „Wir befinden uns alle an unterschiedlichen Etappen der Digitalisierungsreise, aber der Trend ist deutlich: Configure-Price-Quote (CPQ) und Produktkonfiguration gewinnen immer mehr an Bedeutung und auch Branchen abseits der Industrie springen auf den Zug auf.”
An Tag 1 der Konferenz ist im zentral gelegenen Ausstellungsraum bereits frühmorgens geschäftiges Stimmengewirr zu hören. In kreisrunder Anordnung haben neben der Plan Software zehn weitere Betriebe aus der D/A/CH Region ihre Stände aufgebaut. Gegen 07:30 Uhr trifft das Team die letzten Vorbereitungen, startet die Plan Software-Slides auf dem großen Flatscreen und kommt mit den ersten Besucher:innen ins Gespräch. Nach einer allgemeinen Begrüßung und der offiziellen Eröffnung der Konferenz durch Cornelia Rudolph, Product Manager bei we.CONECT und Adi Stahuber, Partner der ID Consult, leert sich der Ausstellungsraum und die Teilnehmenden begeben sich in die angrenzenden Räumlichkeiten, um den Vorträgen mehrerer Aussteller zu lauschen. Während man gegen 10:30 Uhr gedämpftes Klatschen aus den Vortragsräumen vernimmt, werden auf großen Servierwagen Frühstücksplatten in die Ausstellung geschoben. Mit einer Kaffeetasse in der Hand führen Solution Manager Byron Wells und Geschäftsführer Michael Wille angeregte Gespräche mit Vertretern der Plan Software-Kunden HYDAC, SIEMENS und Dunkermotoren.
Vor der Mittagspause füllt sich das Auditorium bis auf den letzten freien Platz und auf der großen Präsentationsleinwand erscheint das Plan Software-Logo. Daneben blickt Holger Reimsbach, Consultant Digital Business & Solution Manager E-Commerce, erwartungsvoll in die Runde und hat mit dem Titel „How To Sell Complex Stuff Online (Fast) – The Interaction of CPQ and E-Commerce“, der Analogie einer aktuellen Netflix Serie, das Publikumsinteresse und die ersten Lacher auf seiner Seite.
Bevor der Referent anhand von Live-Demos u. a. die Highlights der für den Weltmarktführer im Bereich flexibler metallischer Geräte Witzenmann und den international agierenden Technologiekonzern VOITH realisierten Webshop-Lösungen darstellt, legt er sechs agile Entwicklungsphasen offen, die es dem Softwaredienstleister ermöglichen, die Pain Points seiner Kunden zu eruieren und auf dieser Basis die ideale (Digital-Commerce-)Lösung anzubieten. Während Schritt 1 die Evaluierung der Kundenbedürfnisse in den Fokus stellt, steht in Schritt 2 die Entscheidung für die passende Technologie und in Schritt 3 die Entwicklung eines Prototyps zum Vorabtest der Customer Experience an. Nächster zentraler Step ist die Realisierung des Minimum Viable Products (MVP), durch das sich – mit Blick auf die Optimierung des Endprodukts – wertvolles Feedback generieren lässt. Danach steht der aktive Rollout, inklusive Bestandsaufnahme der Kundenzufriedenheit, auf der Agenda. Fertig, oder? Darauf antwortet Holger mit einem klaren "Nein. Nach der Umsetzung des Shops ist die Arbeit noch nicht getan, denn nach dem Go-Live ist vor der Optimierung!"
Der erste Konferenztag klingt mit interessanten Gesprächen an der Beer Bar sowie einem abschließenden Dinner aus. In der Location, den durch einen großen Kronleuchter ausgeleuchteten Innenräumen einer alten Turnhalle, wartet ein abwechslungsreiches Buffet und ausreichend Networking-Zeit in lockerem Ambiente auf die Teilnehmenden.
An Tag 2 begrüßt Solution Manager Byron Wells bereits vormittags ein Dutzend Zuschauer:innen am Firmenstand, um in einem circa 30-minütigen Tech Take über die Stärken der unternehmenseigenen Digital Commerce Suite 3PQ® zu referieren. Illustriert wird der kurzweilige Vortrag durch eine Live-Demo des für den Werkzeug- und Formenbau-Anbieter KNARR entwickelten Online-Shops mit integriertem 3-D-Konfigurator.
Vor der Mittagspause läuten Dr. Darlene Whitaker, Corporate Development & Marketing Manager, und Byron Wells als Moderatoren-Duo in einem der angrenzenden Workshop-Räume die erste Runde des World Cafés mit dem Titel „CPQ – Die neue Superheldin der B2B-Customer Journey?“ ein. Die erste Erkenntnis ist, dass sich die Unternehmen je nach Branchenschwerpunkt und Größe in unterschiedlichen Stadien der CPQ-Reise befinden. Als zentrale Erfolgsfaktoren werden Guided Configurations sowie die Anpassung der Customer Journey an spezifische Kundenbedürfnisse benannt.
An diese Einschätzung knüpft der zweite Gesprächskreis mit dem Fokus auf CPQ als Self-Service-Portal nahtlos an. Als solches müsse es laut Dr. Darlene Whitaker unbedingt die Effizienz der Vertriebsabläufe steigern, denn wenn der Kunde bei der Verwendung von CPQ-Systemen keine Zeit spare, greife er am Schluss wieder zum Telefon. Dass durch deren Einsatz der persönliche Kontakt nicht verloren geht, stellt Byron Wells, vor einem farbenfohen Flipchart mit Superheldinnen-Motiv stehend, deutlich heraus: „CPQ soll dem Vertrieb als zuverlässiges Beratungstool zur Seite stehen, ihn nicht entlassen, sondern entlasten.“
Während in Runde drei die Schwächen und signifikante Mehrwerte von Recommendations auf Basis getrackter Kundendaten im Verkaufsprozess – z.B. das Angebot adäquater Services und vorkonfigurierter Produkte – diskutiert werden, lautet das Fazit nach der Mittagspause, dass nahtlose Integration zu den unternehmensintern genutzten Systemen auch beim Thema CPQ längst State-of-the-Art ist.
Bevor die Workshop-Ergebnisse im Plenum präsentiert werden, tauschen sich die Teilnehmenden in der letzten Runde über persönliche Erfahrungen und Erfolgsfaktoren aus. Hier wird einerseits das Thema Kundenzentrierung nochmals zur Sprache gebracht. Andererseits wirft Christian Kaub, Product Owner Configuration bei der HYDAC, abschließend folgende zentrale Erkenntnis in den Raum: „Weniger ist mehr. Wir müssen den Mut haben, eine CPQ-Lösung nicht endlos zu perfektionieren, sondern auch mal mit soliden 80 Prozent zu arbeiten.”
Die Workshop-Reihe legt damit gebündelt den Gesamteindruck offen, der sich – trotz verschiedener Schwerpunkte und firmeninterner Problemstellungen – während des dreitägigen Events in Berlin abzeichnet: In einer Zeit, in der sich die Kundenanforderungen an Beschaffungsprozesse aus dem B2C- auf das B2B-Umfeld übertragen, steht die Prämisse “Komplexität verringern” für Dienstleister ganz oben auf der Tagesordnung. Um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern, wird das Angebot intuitiver, transparenter und verlässlicher Lösungen – von Menschen für Menschen entwickelt – im produzierenden Gewerbe zukünftig ein Muss. Andreas Berschneider, Head of Tools and Knowledge Base bei SIEMENS, äußert sich dazu treffend mit den Worten: “Wir müssen die Sprache des Kunden sprechen und je nach Kenntnisstand unterschiedliche Einstiegs- und Ausstiegspunkte entlang der Konfiguration schaffen.”
Die Plan Software bedankt sich an dieser Stelle bei den Veranstaltern von we.CONECT für die reibungslose Organisation und die exzellente Programmauswahl, die einen deutlichen Mehrwert für die Teilnehmenden geschaffen hat. Ein besonderer Dank gilt außerdem dem gesamten Konferenz-Team für die professionelle Vor- und Nachbereitung und die produktive Zusammenarbeit während der Veranstaltung.
Falls Sie noch Fragen zum Event oder direkt an die Vortragenden haben, können Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen an dialog@plansoft.de wenden.
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