DMK widerspricht NABU, der den Maisanbau in Frage stellt
Die ausgeprägte Unempfindlichkeit gegenüber Vorsommertrockenheit und die damit, im Vergleich zu vielen anderen Kulturarten, höhere Ertragsstabilität macht Mais zu einer festen Komponente mit hoher Versorgungssicherheit in Anbausystemen der klimaresilienten Zukunft. Das DMK weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zwischen Trockenstress und dem durch den Klimawandel vermehrt auftretenden Hitzestress unterschieden werden muss. Im Gegensatz zu kleinkörnigen Getreidearten ist Mais letzterem gegenüber toleranter. Eine jährlich durchgeführte Umfrage des DMK kam zu dem Ergebnis, dass auf 61 % der Maisfläche zuvor eine Winterbegrünung durchgeführt wird. In Kombination mit der Rückführung von organischem Dünger und Gärresten kann die Bodenfruchtbarkeit in weiten Fruchtfolgen so dauerhaft erhalten werden.
Die Tatsache, dass Mais die am zweithäufigsten angebaute Kultur in Deutschland ist, unterstreicht seine ökonomische Bedeutung. Die damit verbundenen Wohlfahrtsgewinne nutzen nicht nur dem anbauenden Betrieb, sondern steigern auch die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum.
Den Anbau von Silomais in Frage zu stellen mit der Begründung, dieser sei für den Menschen nicht essbar, entbehrt jeglicher fachlichen Grundlage. Die Veredelung von Mais und Gras zu hochwertigen Erzeugnissen, wie Fleisch, Eier und Milch, stellt insbesondere in Regionen in denen Getreideanbau nicht rentabel ist, die einzige Möglichkeit dar, die Kalorien für die menschliche Versorgung nutzbar zu machen. Tierische Produkte können ohne Mais bzw. Silomais in den von Verbraucherinnen und Verbrauchern nachgefragten Mengen und gewünschten Qualitäten und Preisen nicht erzeugt werden. Die vorgeschlagenen „Gras-Kräuter-Leguminosen-Gemenge“ können dies nicht leisten und würden dafür obendrein eine noch viel größere Anbaufläche belegen.
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