Die Spastik-App für Ihre Gesundheit – Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand
Meist tritt sie verzögert auf, und erst nachdem Betroffene aus der Akutbehandlung im Krankenhaus oder der Rehaklinik entlassen wurden. Eine Spastik zeichnet sich durch eine Muskeltonuserhöhung, rhythmische Muskelzuckungen, einschießende Verkrampfungen und spastische Bewegungsstörungen aus. Im Verlauf können daraus Muskelverkürzungen und dadurch wiederum Gelenkkontrakturen entstehen. Praktisch immer werden dadurch Bewegungsabläufe der ohnehin geschwächten Muskulatur behindert. Häufig entstehen Schmerzen in der geschädigten Region.
Durch die Lokalinjektion mit Botulinumtoxin (wirkt nicht nur gegen Falten!), gibt es bei der Spastik eine sehr gut dosierbare Therapie z.B. zur Reduzierung des Schmerzzustandes. Wichtig ist vor allem, die Entwicklung einer Spastik rechtzeitig zu erkennen. Aus diesem Grund hat Prof. Dr. med. Siegfried Jedamzik zusammen mit seinen Mitarbeitern der Bayerischen TelemedAllianz und mit Unterstützung von Herrn Dr. med. Dipl.-Psych. Friedemann Müller, Chefarzt der Neurologischen Frührehabilitation & Rehabilitation der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen, die Spastik-App entwickelt.
Welche Vorteile bietet die Spastik-App?
Die Spastik-App ermöglicht es den Betroffenen, Symptome einer beginnenden Spastik, z.B. nach einem Schlaganfall, rechtzeitig in den ersten Wochen zu erkennen und somit frühestmöglich eine notwendige Therapie zu beginnen. Der Patient erhält dann basierend auf seinen Antworten folgende Empfehlungen: Eigenbeobachten fortführen oder Aufsuchen professioneller Hilfe. Der Patient mit Spastik beantwortet dabei in einem digitalen Fragebogen in der App, die er auf sein Smartphone aus dem App Store oder Playstore kostenlos heruntergeladen hat, zehn Fragen nach einem Ampelsystem mit daraus resultierenden Empfehlungen, sich weiter zu beobachten oder bald professionelle Hilfe zu suchen. Anschauliche Videos mit Erläuterungen helfen den Patienten dabei, die Antworten nach dem Ampelprinzip zu beantworten und wenn notwendig mit Physiotherapeuten und Arztpraxen in Kontakt zu treten und das Ergebnis des Fragebogens mit diesen zu teilen.
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