15. Europäische Sommer-Universität in der Gedenkstätte Ravensbrück beschäftigt sich mit der Frage, wie politisch Gedenkstätten sein sollen
Gedenkstättenleiterin Andrea Genest sagte zum Auftakt: „Aktuelle Debatten um wachsenden Antisemitismus und Rassismus sowie um den Stellenwert des Kolonialismus in unserer Erinnerungskultur betreffen auch die Arbeit von NS-Gedenkstätten. Wenn wir diese Debatten mitgestalten wollen, stellt sich automatisch die Frage, wie politisch Gedenkstätten sein sollen. Wir freuen uns auf spannende und anregende Diskussionen.“
Das Programm umfasst Vortragsformen, dialogische Führungen sowie gruppenaktivierende Workshops. Darüber hinaus findet eine Forschungsbörse für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler statt, die zum Thema der diesjährigen Sommer-Universität Ravensbrück arbeiten. Die Europäische Sommer-Universität richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, Mitarbeitende aus dem Gedenkstättenbereich und Interessierte. Sie ist intergenerationell, interdisziplinär und nimmt Fragen der Geschlechterforschung auf.
Die Europäische Sommer-Universität Ravensbrück wird von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, dem Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ und dem Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin veranstaltet.
Die Europäische Sommer-Universität Ravensbrück wird außerdem gefördert von: Freunde und Förderer des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, Internationaler Freundeskreis Ravensbrück, Alfred Landecker Foundation, Daimler Group, Landkreis Oberhavel.
Information: www.ravensbrueck-sbg.de
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