Medizintechnik

WFS-Unternehmerreise zeigt Potenziale des Life-Sciences-Sektors in der Schweiz auf

Das vielfältige Potenzial des schweizerischen Life-Sciences-Sektors für sächsische Unternehmen steht im Fokus der Unternehmerreise, die die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) vom 29. August bis 2. September in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Deutschland-Schweiz (AHK) durchführt. 14 Unternehmen und Institute lernen in der Woche den schweizerischen Markt und seine Rahmenbedingungen kennen. Sie erhalten einen Einblick in Best-Practice-Beispiele bei Firmen- und Institutsbesuchen, wie z.B. beim Balgrist Campus in Zürich, bei der Biogen Switzerland AG in Baar und der Roche Diagnostics International AG in Rotkreuz. Zudem sind Treffen mit Branchen- und Netzwerkvertretern, u.a. vom Life-Sciences-Cluster des Kantons Zürich und von Swiss Medtech, zum Kontaktaufbau und dem Austausch von Erfahrungen und Ideen geplant.

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn dazu: „Der Life-Sciences-Standort Schweiz ist für Sachsen aufgrund der besonderen Cluster und der dort ansässigen internationalen Unternehmen im Pharma- und Biotechnologiesektor, wie z.B. Roche und Novartis ein interessanter und aussichtsreicher Markt. Das zeigt auch das hohe Interesse der Unternehmen. Von der Unternehmerreise versprechen wir uns den weiteren Ausbau der Kontakte und des Netzwerks. Ansatzpunkte sehen wir u.a. bei den Themen personalisierte Gesundheit und eHealth, wo Sachsen gut aufgestellt und damit für die Schweiz ein interessanter Partner ist. Die hohe Relevanz wird auch durch die starke Investitionstätigkeit schweizerischer Unternehmen in Sachsen insgesamt unterstrichen.“

Hintergrund:
Im Jahr 2021 wurden sächsische Waren im Wert von 1,37 Mrd. Euro in die Schweiz exportiert, hauptsächlich Erzeugnisse des Kraftfahrzeug- und Maschinenbaus sowie Uhren. Im Gegenzug importierte Sachsen aus der Schweiz Waren im Wert von 820,8 Mio. Euro. Dabei lag der Schwerpunkt auf medizinischen Geräten und orthopädischen Vorrichtungen, Erzeugnissen des Maschinenbaus und Elektrotechnischen Erzeugnissen. Im Länderranking Sachsens belegt die Schweiz damit Platz 11 beim Export und Platz 13 beim Import.

Gegenwärtig sind der WFS über 300 sächsische Unternehmen mit mehr als 10.000 Arbeitsplätzen bekannt, die Schweizer Anteilseigner haben. Besonders im Bereich der mittelständischen Unternehmen sind die schweizerischen Investitionen breit gefächert, z.B. Uhrenindustrie, Maschinenbau, Logistik, Mikroelektronik, KFZ-Zulieferindustrie und Textilindustrie. Damit gehört die Schweiz zu den wichtigsten ausländischen Investoren in Sachsen.

Über die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) wurde 1991 als Unternehmen des Freistaates Sachsen gegründet. Sie wirbt für den Wirtschaftsstandort Sachsen im In- und Ausland, akquiriert, berät und betreut Unternehmen, die sich in Sachsen ansiedeln oder erweitern wollen und betreut ausländische Wirtschaftsdelegationen, die in den Freistaat kommen. Für sächsische Unternehmen bietet sie Informationen und Kontakte zur Erschließung von Auslandsmärkten sowie zur Absatzförderung im In- und Ausland. Darüber hinaus kooperiert sie mit sächsischen Branchennetzwerken, Kammern, Verbänden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen und unterstützt diese bei der Zusammenarbeit.
Eine wichtige Grundlage für die effektive Arbeit der WFS ist zudem ihre strategische Ausrichtung an den sächsischen Kernbranchen und deren kontinuierliche Betreuung. Das frühzeitige Erkennen von relevanten technologischen Trends und ihre Einbeziehung in das Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft sowie in das Standortmarketing gehören zu den Kompetenzfeldern der WFS.

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