Kleiner Wintergartenguide
Wohnraum oder Wetterschutz
„Die erste wichtige Entscheidung, die man treffen muss, ist: Möchte ich einen Wetterschutz oder einen Wohnwintergarten? Ganzglas-Schiebesysteme wie unser SF20 bestechen durch vollkommene Transparenz, weil die einzelnen Schiebeelemente keine Rahmen benötigen, jedoch ist ohne Rahmen nur ein ungedämmter Raum möglich, sodass hier kein offener Anschluss an beispielsweise ein Wohnzimmer oder eine Küche möglich ist. Wer das wünscht oder einen Glasraum außen ans Haus anbauen möchte, der aber genauso wie die Wohnräume beheizt werden kann, muss eine Lösung mit wärmedämmendem Zwei- oder Dreischeibenaufbau wählen. Nach der Energiesparverordnung von 2014 ist dabei in der Regel ein Wärmedurchgangskoeffizient mit dem Uw-Wert 1,3 W/m2K, also Watt pro Quadratmeter und Kelvin, vorgeschrieben. Je nach Glas-Rahmenanteil erreichen SUNFLEX-Systeme wie das SF75 oder das holzverkleidete SF75c hier sogar U-Werte bis 0,85 W/m2K.“
Sonne oder Schatten
Bei der Lage des Wintergartens kommt es vor allem auf die persönliche Vorliebe an. Klimatisch zu bedenken ist jedoch, dass eine Südlage zwar viel Licht und Sonne bringt. Doch genau dieser schöne Aspekt ist auch für ein schnelles Aufheizen verantwortlich. Vor allem wenn der Raum sehr freisteht und keinen Schatten durch nahe stehende Bäume erfährt. Sorge, dass ein solcher Raum zu kalt ist, brauchen Eigenheimbesitzer aufgrund der hochwärmedämmenden Dreischeibenverglasung nicht mehr haben. „Ich gebe hier den Tipp, sich zu überlegen, zu welchen Zeiten der neue Wohnraum vornehmlich genutzt werden wird. Wird es oft der Abend sein, vielleicht in Kombination mit einem gemütlichen Grillessen, wäre die West- oder Nordseite anzuraten, weil dort die Sonne untergeht und so noch die letzten Strahlen des Tages genossen werden können. Auch wer es eher etwas kühler mag, ist mit diesen Lagen gut dran. Wer hingegen am Wochenende mit der ganzen Familie bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen möchte oder wem es wichtig ist, besonders viel Sonne einzufangen, für den eignet sich die Südlage.“
Feststehend oder flexibel
Ein weiterer Aspekt, der gut bedacht werden sollte, ist der Punkt, inwieweit die Wände des Wohnwintergartens auch flexibel sein sollen. „Insbesondere bei Varianten, die an die Außenfassade anschließen, bietet sich die Möglichkeit an, in warmen Sommermonaten aus dem Wintergarten eine überdachte Terrasse zu machen, wenn die Wände flexibel zu verschieben und wegzuklappen sind“, so Schneider. Aber auch Wintergärten mit direktem Übergang zu anderen Wohnbereichen erhalten mit der Möglichkeit, Übergänge zwischen Innen und Außen zu schaffen, ein besonderes Flair. Flügelaufteilungen, Schieberichtungen und Designs können dabei sehr individuell angepasst werden und Griffe und Schlösser ermöglichen Elemente wie eine ganz normale Tür zu nutzen. Trotz der Flexibilität verfügen beispielsweise die Falt-Systeme SF55 und SF75 verdeckt liegende Pilzkopfverriegelungen und einbruchhemmende Beschlagteile sowie optionale Twin-Lock-Verriegelungen. Sie sind damit mit Widerstandsklasse RC2 zertifiziert und zum Einsatz als Fassadenwand geeignet.
Leichtgängig oder aufwendig
Wer sich für einen Wintergarten mit flexiblen Wänden entscheidet, sollte auch im Hinblick auf die Pflegeintensität schauen, welches System sich eignet. Hier gibt es einige Details, deren Qualität für Langlebigkeit und Wartung eine große Rolle spielt. „Vor allem Komponenten wie Schienenaufbau, Laufrollen und -wagen, Scharniere oder Gummidichtungen, sprich die Elemente, die viel Bewegung unterliegen und zu Verschleißteilen zählen, machen bei schlechter Qualität oder Verarbeitung mit der Zeit oft Ärger. Damit sie nicht anfangen zu haken, das Bewegen nicht immer schwerfälliger wird, kleine Teile keinen Rost ansetzen oder die Säuberung der Laufschienen nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, rate ich dazu, eben diese Punkte vor dem Kauf sehr genau zu prüfen und dem Anbieter diesbezüglich auf den Zahn zu fühlen“, so der Experte und erklärt abschließend: „Wer beim Kauf Wert auf hochwertige Verarbeitung legt, spart sich langfristig Zeit und Kosten bei Pflege und Wartung seines Wohnwintergartens.“
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