Gesundheit & Medizin

FVDZ: „Mundgesundheit steht auf dem Spiel“

Kranke Zähne können den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen. „Gesund beginnt im Mund“ lautet daher das Motto des Tags der Zahngesundheit – in diesem Jahr mit dem Zusatz „in Kita & Schule“. Damit steht die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe im Zentrum der Veranstaltungen rund um den 25. September, ausgerichtet vom 1990 gegründeten Aktionskreis Tag der Zahngesundheit, dem inzwischen 28 Organisationen aus Gesundheitswesen und Politik angehören.

„Als Zahnärzteschaft sind wir sehr an Prophylaxe und Prävention orientiert. Bei der Kinder-Prophylaxe hat das schon gut funktioniert“, sagt der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader. Jetzt stehe allerdings die erst 2021 eingeführte Parodontitistherapie (PAR), die ebenfalls präventiv über mehrere Jahre ausgerichtet ist, auf dem Spiel. Hintergrund ist das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, mit dem die für 2023 bestehende Finanzierungslücke bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Höhe von 17 Milliarden Euro geschlossen werden soll.

„Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten nach neuestem Stand der Wissenschaft und mit Sachverstand, nicht nach Kassenlage behandeln“, betont Zahnarzt Schrader. Doch die vorgesehene Wiedereinführung einer strikten Budgetierung der vertragszahnärztlichen Behandlung werde zu Leistungskürzungen bei den Versicherten führen – mit fatalen Folgen für die Mund- und Allgemeingesundheit der Bevölkerung.

Gerade die Abschaffung der Budgetierung 2012 sei es gewesen, die es ermöglicht habe, die präventionsorientierte Versorgung kontinuierlich verbessern zu können. Dennoch sei der Ausgabenanteil für zahnärztliche Behandlung in der GKV nicht etwa gestiegen, sondern seit 2003 sogar rückläufig, betont der FVDZ-Bundesvorsitzende.

Über den Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.
Mallwitzstraße 16
53177 Bonn
Telefon: +49 (228) 85570
Telefax: +49 (228) 340671
http://www.fvdz.de

Ansprechpartner:
Pressestelle
E-Mail: presse@fvdz.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel