Gesundheit & Medizin

Mit Rheuma 1.000 km auf dem Rad durch Deutschland

  • Mit einer Fahrradtour „von der Ostsee in die Alpen“ sammelt der an Rheuma erkrankte Phil Ladehof Spendengelder für die Finanzierung von Bewegungsanalysen im Rahmen der Behandlung von an Rheuma erkrankten Kindern. Erster Stopp ist die Asklepios Klinik Altona.

Von Kiel nach Garmisch-Partenkirchen – aus dem hohen Norden 1.000 km an die österreichische Grenze. Diese Strecke will Phil Ladehof mit dem Rad fahren und macht als erstes in der Asklepios Klinik Altona Station. Dabei geht es ihm nicht um eine sportliche Herausforderung, sondern er möchte aufklären über eine Erkrankung, ihre Folgen, Therapiemöglichkeiten, wie man mit ihr leben kann und er möchte anderen Betroffenen helfen. Phil Ladehof (22) hat Rheuma, genauer eine „juvenile idiopathische Arthritis“. Diese chronische Gelenkerkrankung tritt im Kindesalter auf und zählt zu den schwersten Formen kindlichen Rheumas. PD Dr. Eva Christina Schwaneck, Sektionsleiterin der Rheumatologie, empfängt ihn. ­Bei dem langjährigen Fußballtrainer und Jugendwart beim Dansk Gymnastikforening Flensborg (DGS) begann es im Alter von 14 Jahren mit Schmerzen und Schwellungen im rechten Kniegelenk. Es folgten mehrere Knieoperationen, ohne dass sein Zustand sich besserte. Im Gegenteil und erst nach einem Jahr stand die Diagnose Rheuma fest. Anders als häufig angenommen, sind rheumatische Erkrankungen vielfältig und betreffen bei weitem nicht nur ältere Menschen. Mit der Diagnose hatte Phil auch die Gewissheit, dass die Krankheit nicht heilbar ist, aber therapierbar.

Jetzt lebt er mit seiner Erkrankung. Gemeinsam mit der Ironman-Hilfe Kinderrheuma möchte er jetzt anderen Betroffenen helfen, möchte aufklären. Er wendet sich dafür nicht nur an die Öffentlichkeit, er bittet um Unterstützung und sammelt Spenden, ein Spendenprojekt der Ironman-Hilfe Kinderrheuma zugunsten des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendrheumatologie mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen, dem Ziel seiner Reise. Aus den Spendengeldern werden Bewegungsanalysen bezahlt, die von den Krankenkassen nicht oder nicht in vollem Umfang übernommen werden. Aus eigener Erfahrung weiß Phil, wie sehr die daraus resultierenden Ergebnisse den Weg zur richtigen Therapiemethode unterstützen können. Über zwanzig Mal war er in den vergangenen sechs Jahren in dem auf Kinderrheumatologie spezialisierten Zentrum und konnte von den Bewegungsanalysen profitieren. Jetzt möchte er etwas zurückgeben.

Gestern gestartet, war Phils erster Halt heute bei uns in der Asklepios Klinik Altona. PD Dr. Eva Christina Schwaneck, Leiterin der Rheumatologie der Klinik, empfing ihn. Gemeinsam sprachen beide im Studio der Klinik als Experten über diese Erkrankung, Phil als betroffener Patient, PD Dr. Schwaneck als Rheumatologin. Wir haben das Gespräch aufgezeichnet und in wenigen Tagen wird es auf dem Asklepios YouTube Kanal zu sehen sein. https://www.youtube.com/user/AsklepiosKliniken/videos

Schon heute Nachmittag sitzt Phil wieder auf dem Rad, es warten noch viele Kilometer und mehrere Stopps auf ihn. Wir wünschen ganz viel Erfolg und freuen uns, etwas dazu beitragen zu können.

Wenn Sie Phil Ladehof und das Spendenprojekt der Ironman-Hilfe Kinderrheuma unterstützen und zu dem Zweck an das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie spenden möchten: Spendenkonto Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen, IBAN DE59703500000011165172, Stichwort Rheuma-Radler-Spendentour. Weitere Informationen zu dem Spendenprojekt, Spenderformulare und Spendenbescheinigungen finden Sie auch auf der Website der Ironman-Hilfe-Kinderrheuma. Ihre Spendenzusage – Fahrradtour „von der Ostsee in die Alpen“ (ironman-hilfe-kinderrheuma.de)

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