Mit der höchsten Bergbahn der Alpen Richtung „Italianità“
Beeindruckende Streckenführung durch pittoreske Landschaften
Weltweit gibt es wenige Bahnstrecken, die sich so fotogen und bildgewaltig präsentieren wie der Bernina Express. Ausgangspunkt der gut viereinhalbstündigen Reise ist Chur, die Hauptstadt des Kanton Graubündens. Schon nach kurzer Fahrtzeit lässt der Zug die Stadtszenerie hinter sich. Der Blick fällt nun auf die von grünen Hügeln, kleinen Dörfern und zahlreichen Burgen gesäumte Landschaft. Von hier aus geht die Reise durch die finstere Schinschlucht hinein ins Albulatal. Tiefe Schluchten, wilde Gebirgsbäche und imposante Kunstbauten prägen die Landschaft bis Preda. Ein Highlight stellt die Fahrt über das Landwasserviadukt bei Filisur dar. Nach der Durchquerung des Albulatunnels zeigt sich das Engadin von seiner schönsten Seite. Über das mondäne Oberengadin geht es höher und höher. Mit Leichtigkeit klettert die Bahn den Bernina Pass hinauf. Sie zieht vorbei an der eindrücklichen Gletscherwelt des Berninamassivs – ihm verdankt sie ihren Namen.
Am höchsten Punkt der Fahrt liegt die Bahnstation Ospizio Bernina auf 2.253 Metern. Die Aussicht macht sprachlos, denn hier liegen der türkisglitzernde Lago Bianco und der dunkelschillernde Lej Nair. So hoch oben scheint die Freiheit fast grenzenlos zu sein. Doch lockt schon der Süden und die Reise führt weiter. Auf der Alp Grüm eröffnet sich die Sicht auf den Plügletscher die Berninagruppe und ins Puschlav. In mehreren Schleifen geht es danach talwärts. Hier treffen die Zuggäste auf das wohl spektakulärste Bauwerk der Berninalinie: Das Kreisviadukt bei Brusio windet sich elegant um 360 Grad. Damit verlängert es die Strecke, um den Höhenunterschied im engen Tal zu bewältigen. Noch eben mitten im Hochgebirge, finden sich die Fahrgäste nun im norditalienischen Tirano unter Palmen wieder. Hinter ihnen liegen insgesamt 55 Tunnel, 196 Brücken sowie Steigungen von bis zu 70 Promille. Bei einem Gelato bummeln sie zur Wallfahrtskirche Madonna di Tirano und durch die romantische Altstadt – „Italianità“ pur. Die malerische und reizvolle Stadt lädt zum Verweilen ein. Wer möchte, bucht die Hin- und Rückfahrt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen und bleibt über Nacht. So lassen sich in Tirano die vielen Eindrücke Revue passieren, bevor es zurück nach Chur geht.
Pioniere der Eisenbahn-Geschichte
Der Bernina Express durchfährt auf seiner Reise das UNESCO Welterbe. Bereits seit Juli 2008 zählt die Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano in der Landschaft Albula/Bernina dazu. Die Albula- und die Berninalinie nahmen bereits 1904 und 1910 den Betrieb auf. Mehr als 100 Jahre später zeugen die verwendete Bautechnik und Linienführung von der damaligen Meisterleistung. Harmonisch fügt sich die 122 Kilometer lange Strecke mit spektakulären Kunstbauten in die Landschaft ein. Dazu zählen beeindruckende Viadukte, Galerien und Kehrtunnels. Natur und Technik bilden ein einzigartiges Zusammenspiel; ein innovatives Beispiel für die Erschließung hochalpiner Landschaften. Eine Fahrt mit dem Bernina Express gehört somit nicht nur ins Pflichtprogramm aller Bahnliebhaber. Auch Naturbegeisterte und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten.
Mehr Informationen zum Bernina Express Spezialangebot finden Interessenten unter: www.rhb.ch/159
Mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bietet die Rhätische Bahn bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden. Der Betrieb startete anfänglich mit einer Strecke von Landquart bis Klosters und umfasst heute ein insgesamt 384 Kilometer langes Bahnnetz inmitten des Hochgebirges – ein Teil der Linien zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Rhätische Bahn über Marken, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt sind. Informationen und Buchung unter www.rhb.ch.
Rhätische Bahn AG
Bahnhofstrasse 25
CH7002 Chur
Telefon: +41 (81) 2886100
http://www.rhb.ch
Rhätische Bahn
Telefon: +41 (81) 28863-50
E-Mail: dieter.dubkowitsch@rhb.ch