Onkologie-Experte des UKJ erhält international renommierte Auszeichnung für Verdienste um die Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie
Die chronische myeloische Leukämie ist eine bösartige Erkrankung der Knochenmarkstammzellen mit einem langsamen Verlauf. Charakteristisch ist eine Vermehrung weißer Blutkörperchen mit begleitender Vergrößerung der Milz. Komplikationen der Erkrankung können z. B. Blutgerinnsel, Gefäßverschlüsse oder der Übergang in eine akute Leukämie sein. Die CML ist mit einer charakteristischen erworbenen Veränderung des Erbmaterials verbunden, dem Philadelphia-Chromosom. Die biochemischen Folgen können mit bestimmten Medikamenten gehemmt werden. Dies führt zur Normalisierung des Blutbildes verbunden mit einer guten Lebensqualität.
Die Optimierung der medikamentösen Therapie und der molekularen Verlaufskontrolle sind Bereiche, auf denen Andreas Hochhaus forscht und seine Ergebnisse aus klinischen Studien direkt in die Behandlung von Patienten am Universitätsklinikum Jena einfließen lässt. Er leitet die deutsche CML-Studiengruppe und die Deutsche CML-Allianz. Seine Expertise findet sich aber auch in den verschiedenen nationalen und internationalen Leitlinien wieder, die andere Ärzte bei der Behandlung unterstützen, indem sie umfangreiches Wissen zusammenstellen, bewerten und den aktuellen Stand einer bestmöglichen Behandlung beschreiben – dabei immer im Blick: Das Wohl der Patienten.
„Die Auszeichnung ist eine große Anerkennung für die jahrzehntelange Teamarbeit in Klinik und Labor. Der Namensgeber des Preises Professor John Goldman, hat mich unterstützt und meinen Lebensweg nachhaltig beeinflusst“, so Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus.
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» Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie & Internistische Onkologie.
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