Kleine Tore, große Sprünge?
Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, das LVR-Niederrheinmuseum Wesel, das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das Mindener Museum sind die Veranstalter der landes- und sporthistorischen Fachtagung am 14. und 15. November 2022 im Universitätsclub Bonn e. V., Konviktstraße 9, 53113 Bonn. Unter dem Titel „‚Kleine Tore, große Sprünge‘ Der Handballsport in Rheinland und Westfalen 1917-2022“ widmet sich die Veranstaltung in drei Themenfeldern der Vergangenheit der Sportart: die kulturellen Hintergründe und gesellschaftlichen Ursprünge in den Gründungsjahrzehnten, die Auswirkungen der politischen Systemwechsel sowie der Wandel der Sportart nach 1945. Ein Plenum aus Wissenschaft und Praxis diskutiert abschließend die aktuelle Situation der Handballvereine in NRW mitsamt den auf sie einwirkenden Herausforderungen durch Globalisierung, Professionalisierung und sozialer Teilhabe.
Die Ergebnisse der Tagung werden veröffentlicht und in einer Wanderausstellung präsentiert, die unter anderem in den o.g. Museen in Wesel (ab 23. November 2023) und Minden (ab 11. Mai 2024) gezeigt wird. Die Präsentation setzt sich erstmals mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Handballsports in Rheinland und Westfalen von der Gründung in 1917 bis heute auseinander. Die Handballgeschichte soll beispielhaft vielfältige Herausforderungen und Entwicklungen in den vergangenen 100 Jahren verdeutlichen, eine verklärende Sicht auf den vermeintlich unpolitischen Sport kritisch hinterfragen und zeitgenössischen Realitäten der jeweiligen Epochen reflektieren.
Interessierte können sich unter rheinische-geschichte@lvr.de oder telefonisch unter 02 28 – 98 34-237 anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es gelten die aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung der Coronapandemie.
Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie unter lvr.de/handballtagung2022
In Kooperation mit dem Universitätsclub Bonn e. V. laden die Veranstalter am Vorabend der Fachtagung, 14. November, zu einem Vortrag ein. Prof. Dr. Detlef Kuhlmann von der Leibniz-Universität Hannover spricht über die abwechslungsreiche Geschichte des Handballs in Deutschland.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 21.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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